Der Besitzerwechsel bringt Air Berlin 300 Millionen Euro ein. Niki soll ferner zum Sommerflugplan 2017 "bestimmte touristische Mittelstrecken-Destinationen in Südeuropa" von Air Berlin übertragen bekommen. Das gelte auch für die Kanarischen Inseln und Madeira sowie Nordafrika und die Türkei, nicht jedoch für Italien.
Aus der Mitteilung lässt sich demnach folgern, dass die bisherigen Air-Berlin-Flüge nach Mallorca künftig von Niki wahrgenommen werden.
Weiter wurde bekanntgegeben, dass Etihad kein Mehrheitseigentum und keine tatsächliche Kontrolle über Niki erlangen werde. Das würde bedeuten, dass Niki von zusätzlichen Gesellschaftern gesteuert werden dürfte. In den vergangenen Monaten hatten Gerüchte darüber kursiert, dass Niki und Tuifly in einer neuen Ferienfluggesellschaft namens Blue Sky eingebracht werden, an der sich neben Etihad auch die Tui AG und eine österreichische Stiftung beteiligen sollen.
In diesem Zusammenhang passt auch die Air-Berlin-Mitteilung, dass die geplante Transaktion – vorbehaltlich der Zustimmung der Behörden – ebenfalls die Beendigung der Wet-Lease-Vereinbarung von Air Berlin über 14 Flugzeuge von Tuifly beinhaltet.
Wie die Air Berlin weiter mitteilte, lobte Vorstand Stefan Pichler das Vorhaben: "Wir vollziehen einen entscheidenden Schritt in Richtung unserer neuen strategischen Ausrichtung. Mit dieser Transaktion vereinfachen wir unser Geschäftsmodell, machen uns unabhängiger von saisonalen Flugzielen und verbessern unsere finanzielle Situation. Schritt für Schritt entwickelt sich Air Berlin zu einem Netzwerk-Carrier mit Fokus auf innerdeutschen und europäischen Verkehr mit Anschluss an unsere Drehkreuze für die Langstrecke in Berlin und Düsseldorf."
Im Zuge der Transaktion passe Air Belin sein europäisches City-Netzwerk an, um sich verstärkt auf ein ganzjähriges Geschäftsreiseangebot in Deutschland, Italien, den Nordischen Ländern und Osteuropa konzentrieren zu können. Das Langstreckengeschäft inklusive der aktuell acht Destinationen in den USA, der Ziele in der Karibik sowie Abu Dhabi als Drehkreuz des Airline-Partners Etihad Airways blieben weiterhin wesentlicher Bestandteil des Netzwerks.
Weiter gab Pichler bekannt: "Der aktuelle Flugplan behält seine Gültigkeit. Sollten Flüge von Niki übernommen werden, wird Air Berlin die Passagiere rechtzeitig informieren."
2 Kommentare
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@ Harald: Besser den je! gg
Lebbe geht weider...