Olivenbäume im Tramuntana-Gebirge. | Teresa Ayuga

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Zu warm der Winter, zu trocken der Sommer, zu üppig die Vorjahresernte: Im Tramuntana-Gebirge werden dieses Jahr bis zu 80 Prozent weniger Ölfrüchte geerntet werden, so die Prognosen. Das wird sich insbesondere bei Tafeloliven bemerkbar machen, sagte der Präsident der Agrarkooperative von Sóller

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Im Vorjahr hatten die Olivenbäume in der Serra de Tramuntana den Bauern bis zu 70 Tonnen Ölfrüchte beschert. Nach dieser hervorragenden Ernte rechneten die Landwirte ohnehin mit einem geringeren Ertrag, da die Bäume dann meistens eine produktive Pause einlegen. Doch die klimatischen Veränderungen lassen die Ernte nun doch viel niedriger ausfallen. "Das habe ich so in 50 Jahren nicht erlebt", sagte der Präsident der Kooperativ, Miquel Gual.

Insbesondere die inseltypischen "Trencades"-Oliven dürften dieses Jahr rar werden. Es handelt sich um Ölfrüchte, die vor dem Einlage in Salzlake einen  mechanischen Schlag erhalten und dadurch aufplatzen. So kann die Salzlake die Bitterstoffe schneller entziehen. Gual rechnet nicht damit, dass dieses Jahr mehr als 10 Tonnen Trencades-Oliven erzeugt werden können. Neben den Tafeloliven dürften auch weniger Früchte für das Olivenöl heranreifen.