Der Umsatz ging um zwei Prozent auf 4,08 Milliarden Euro zurück. Aufgrund der Rücknahme von Kapazitäten ist die Auslastung in den Maschinen allerdings gestiegen. Der Air-Berlin-Vorstandsvorsitzende Stefan Pichler sieht seine Airline damit auf Kurs. Ungeachtet des Verlustes "zeigen die wesentlichen operativen Kennziffern in die richtige Richtung", sagte Pichler laut Mitteilung.
Nach seinen Worten hatten verschiedene Faktoren einen negativen Einfluss auf das Ergebnis. Dazu zählten der langwierige Codeshare-Konflikt im letzten Quartal 2015. "Auch wenn die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg für uns und unseren Partner Etihad Airways einen positiven Ausgang hatte, so mussten wir dennoch in diesen Monaten einen Verlust in Höhe von 40 Millionen Euro verkraften." Zudem sei Air Berlin auch von den geopolitischen Ereignissen sowie den Terroranschlägen in Ägypten und Paris betroffen gewesen.
Pichler gab sich zuversichtlich, die Kostenstruktur im laufenden Geschäftsjahr verbessern zu können, vor allem in der zweiten Jahreshälfte. "Wesentliche Treiber sind der Ausbau unserer beiden Drehkreuze in Berlin und Düsseldorf, die Vertiefung der Partnerschaft mit Etihad Airways Partners sowie One-World und die geringen Treibstoffpreise."
An den genannten Drehkreuzen will Air Berlin in diesen Sommer verstärkt Langstreckenziele anfliegen. "Wir haben im Jahr 2015 die Entscheidung getroffen, mehr Langstreckenflüge anzubieten, vor allem in die USA. Dieses Segment bietet Wachstum und bessere Margen." In diesem Sommer seien rund 90 Langstreckenziele im Angebot.
Darüber hianus will Pichler die Zusammenarbeit mit Alitalia ausbauen. Das bringt den Kunden bis zu 25 Prozent mehr wöchentliche Nonstop-Flüge von Deutschland nach Italien.
Mallorca und Spanien, wo von Air Berlin in diesem Jahr die inländischen Flugverbindungen eingestellt worden sind, fanden in der Pressemitteilung zum Geschäftsbericht keine Erwähung.
10 Kommentare
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Carneval@ Sind Sie mit dem Traktor durch die Kinderstube gerattert oder warum führen Sie sich hier auf? Hajo hat doch vollkommen recht. Beantworten Sie einfach mal, warum so viele Hessen und Pfälzer eben nicht von FFM fliegen, sondern von Hahn, trotz einiger Kilometer dahin, also nicht mit AB ? Wer also nur in Urlaub auf die Canaren oder Balearen, dem gesamten Mittelmeerraum oder Nordeuropa fliegen will und nicht nach Übersee ist gut beraten, aus der Region um FFM von Hahn zu fliegen. Da gibts auch keine Parkplatzprobleme. Eine Woche auf dem P3 kosten um die 35 Euro. Wo gibts das sonst noch?
Wer bezahlt eigentlich HAJO HAJO für seine Geschichten? Nur Stuss. Keine Fluggesellschaft hat etwas zu verschenken. Von FRA nach PMI ist AB immer noch am Besten wegen Flugzeiten und Gepäckregelung. Andere sind vielleicht €10,00 billiger, aber wer einmal Ärger wegen eines verlorenen Koffers bei TUIFLY hatte, kehrt reumütig zu AB zurück.
Stefan@ leider stimmt es nicht. Ich bin jetzt mehrmals mit Lufthansa und Norwegian zu gleichen oder billigeren Tickets ohne Aufschläge geflogen. Da kommt AB nicht mit. Mit AB von DD nach München, war letztes Jahr eine Katastrophe. Mein Koffer war weg und musste erst 2 Tage später persönlich abgeholt, statt mir zugestellt zu werden. Reklamation sinnlos.
Wer mal eines der Portale zur Abfrage nach Flügen benutzt kann feststellen, dass AB da nicht konurrenzfähig ist, vor allem wenn Kunden noch auf den schein niedrigen Preis Aufschläge für Koffer und Sitzplätze zahlen sollen. AB ist selber schuld, dass es soweit gekommen ist. Man hat sich auch anderweitig zu weit aus dem Fenster gelehnt und versucht auf Langstrecke den Etablierten Gesellschaften Konkurrenz zu machen, was gegen die Asiaten nicht klappen kann. Statt sich von vielen Strecken zu verabschieden und die profitablen in Europ zu verbessern, sparen sie jetzt an der falschen Stelle und das macht sich die Konurrenz zu nutze. Air Europa, Transavia, Norwegian etc. schöpfen den Rahm ab. Ein grosser Fehler ist auch, Niki in Salzburg und zu unsinnig erhöhten Preisen das Feld zu überlassen, obwohl aus dem Südosten Deuschlands massenhaft Passagiere deshalb und den zu wenigen Flügen z.B. Mallorca nach München fahren müssen und es sich sogar trotz Spritkosten lohnt. Sieht man auf dem Urlauberparkplatz P41, wo sogar Salzburger und Linzer Fahrzeuge stehen.
Ich kann Stefan nur zustimmen!
Unter anderem liegt es daran, dass die Firma unter Hunold auf Pump zu stark gewachsen ist. Und die Kredite bzw. Anleihen sind leider dermaßen hoch verzinst, dass die Einnahmen nicht einmal ausreichen um diese Kapitalkosten zu decken, geschweige denn irgendetwas zu tilgen...
Air Berlin bietet immer noch den besten Service und dafür zahle ich gerne mehr als bei Ryan und Konsorten. Ich hoffe AB bekommt die Kurve.
Ich frage mich schon seit vielen Jahren wie andere es schaffen Gewinne einzufliegen. Klauen die das Flugbenzin? Fliegen da 1 Euro Jobber die Flugzeuge? Was macht AB so teuer? Wenn ich mit denen fliege muss ich mein Ticket immer im voraus bezahlen. Daran kann es also auch nicht liegen.
Wir haben uns schon vor drei Jahren von denen verabschiedet, seit der Erhöhung auf € 100,00 pro Strecke für unseren kleinen Hund.
"Der Marktführer" ist doch wohl nicht mehr richtig. Vielleicht sollte man es mal mit der Bezeichnung "der ehemalige Marktführer" versuchen. Bei den derzeitigen Preisen für Mallorcaflüge bei AB wird es wohl weiter mit dem Passagieraufkommen auf der Strecke Deutschland - Mallorca - Deutschland bergab gehen. Ende dieses Jahres werden wir dann wohl sehen, wer sich die größten Stücke aus dem "Kuchen" geangelt hat. Ryanair erweitert die Verbindungen von und nach Mallorca derzeit sehr stark und auch andere wie "Vueling, Air Europa,etc. expandieren.