Die RAF plant, „zwei- bis dreimal pro Woche“ Drohnen vom Typ RQ-4 Global Hawk, die in den USA hergestellt werden, von ihrem Stützpunkt in Fairford, Gloucestershire, starten zu lassen. Flughafenchefs warnen vor katastrophalen Folgen für den britischen Flugverkehr, da der Einsatz dieser Überwachungsdrohnen eine wichtige Flugroute, die auch vom Flughafen Birmingham genutzt wird, blockieren könnte.
Laut „The Mirror“ soll der Einsatz der RQ-4 Global Hawk-Drohnen bald beginnen. Diese Flugroute wird regelmäßig von mehreren Fluggesellschaften genutzt, die Tausende von Passagieren pro Woche befördern. Eine Sperrung der Route würde dazu führen, dass Flugzeuge weiträumige Umleitungen von Hunderten Meilen in Kauf nehmen müssten, was erhebliche Zeitverluste nach sich ziehen würde. Die Verantwortlichen des Flughafens Birmingham haben sich bereits schriftlich an die Zivilluftfahrtbehörde gewandt, die für die Koordination des britischen Luftraums zuständig ist.
Zusätzlich zu den erwarteten Verspätungen warnte die Fluggesellschaft Jet2 davor, dass die zusätzlichen Kosten durch die neuen Flugrouten möglicherweise an die Kunden weitergegeben werden könnten. Vertreter des Flughafens Birmingham und des britischen Verteidigungsministeriums erklärten, dass Gespräche im Gange seien und beide Seiten hoffen, eine Lösung zu finden, die weitreichende Störungen vermeidet.
Die RQ-4 Global Hawk, ein hochmodernes Überwachungsflugzeug von Northrop Grumman, wurde 2001 eingeführt. Als sogenannte HALE-Plattform (High Altitude Long Endurance) ist sie in der Lage, umfassende Aufklärungsaufgaben zu übernehmen und globale Militäroperationen zu unterstützen. Ihre fortschrittlichen Überwachungsfähigkeiten ermöglichen laut US-Streitkräften eine präzisere Steuerung von Waffeneinsätzen. Aufgrund erheblicher Kostenüberschreitungen wurde die ursprünglich geplante Beschaffung von 63 Flugzeugen auf 45 reduziert.
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