Auch im laufenden Jahr stellen die Urlauber aus Deutschland die größte Touristengruppe auf Mallorca. Das ist schon seit vielen Jahren so. Bis einschließlich September kamen 3,9 Millionen deutsche Touristen auf die Insel. Der bisherige Bestwert stammt von 2017. Damals waren es im ganzen Jahr 4,4 Millionen Deutsche. Dieser Wert dürfte bis Ende 2024 übertroffen werden. Auf den Plätzen zwei und drei liegen mit großem Rückstand Briten, Festlandspanier und Franzosen.
Besonders bemüht man sich auf Mallorca derweil um die US-Amerikaner. Diese gelten neben den Asiaten als besonders zahlungskräftig. Außerdem kommen sie nicht in erster Linie der Strände und des guten Wetters wegen. Als Hauptaktivitäten der US-Touristen gelten laut der spanischen Tourismusförderung Turespaña Stadtbesichtigungen und Besuche kultureller Einrichtungen. Mallorcas Tourismusverantwortliche sehen hier großes Wachstumspotenzial. Bislang allerdings bewegen sich die Zahlen auf niedrigem Niveau: Für Mallorca werden die US-Amerikaner in den offiziellen Statsitiken bislang noch überhaupt nicht gesondert aufgeführt.
Auf die Balearen kamen in den ersten neun Monaten des Jahres 228.990 US-Urlauber. Das bedeutet einen Anstieg um fast zehn Prozent im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum. Seit 2022 bietet United Airlines in der Hauptsaison drei Direktverbindungen zwischen New York und Palma an. Im kommenden Jahr soll eine weitere hinzukommen. Insgesamt gibt es Direktverbindungen aus den USA in fünf spanische Städte: neben Palma, Barcelona und Madrid sind das Málaga und Teneriffa. 2025 soll Bilbao hinzukommen. Die beliebtesten Reiseziele für US-Amerikaner in Spanien sind laut Turespaña Katalonien, Madrid und Andalusien.
Turespaña zufolge kamen im Jahr 2023 etwa 3,8 Millionen US-amerikanische Touristen nach Spanien, was 4,6 Prozent aller Urlauber im Land entspricht. Allerdings gaben die US-Touristen 7,8 Milliarden Euro aus – was 7,2 Prozent der Ausgaben aller Touristen entspricht. Die durchschnittlichen Ausgaben pro Person und Tag beliefen sich auf 281 Euro. Zum Vergleich: Die deutschen Touristen auf Mallorca gaben 2023 pro Tag im Schnitt 168 Euro aus. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der US-Amerikaner wiederum betrug 7,2 Nächte. Die ausländischen Touristen auf Mallorca blieben 2023 derweil im Schnitt 6,6 Nächte.
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