Mit diesem Heißluftballon "Burgundy Dream" möchte Eurowings bald neue Reisen nach Mallorca anbieten | Eurowings

TW
1

Die Fluggesellschaft Eurowings hat für den Sommer ein Flugreiseprogramm nach Mallorca für besonders Abenteuerlustige vorgestellt: Ballonfahren statt fliegen! Mit dem Heißluftballon können Interessierte dann direkt von Düsseldorf nach Palma abheben. Die Jungfernfahrt der sogenannten "Burgundy Dreams" findet einer Pressemitteilung zufolge am 8. Juli dieses Jahres statt. Die Eurowings-Flotte werde zunächst um fünf Ballons erweitert. Bei steigender Nachfrage sei der Konzern jedoch bereit, weitere Flüge dieser Art anzubieten.

Dass Flüge nach Mallorca regelmäßig ausgebucht sind, ist allseits bekannt. Allein an Ostern war die Nachfrage so groß, dass viele Interessenten kein Ticket mehr erhaschen konnten. Als die zur Lufthansa Group gehörende Airline kurzfristig weder bei Airbus noch bei Boeing Flugzeuge bestellen konnte, entschloss sich Eurowings, den sogenannten „Palma-Shuttle“ per Heißluftballon anzubieten – nach eigener Aussage auch, um "mehr Druck auf die beiden großen Flugzeughersteller" ausüben zu können. Zudem könne mit diesem Schritt die stark wachsende Nachfrage nach außergewöhnlichen Reiseerlebnissen bedient werden. Das neue Angebot biete Passagieren die Möglichkeit, die malerische Landschaft auf dem Weg nach Mallorca aus einer völlig neuen Perspektive zu erleben.

Eurowings-CEO Jens Bischof gab bekannt, dass mit dieser speziellen Flottenerweiterung ein Zeichen für Innovation und Abenteuerlust gesetzt werde. Man freue sich sehr, als erste Airline in Europa diese einzigartige Art des Reisens anbieten zu können. "Mit dem Heißluftballon zu fahren ist eine faszinierende und durchaus romantische Art, die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen – auch wenn die Anreise nach Palma de Mallorca etwas länger dauert als mit dem Flugzeug", so Bischof. Die Route solle – je nach Wetterlage – in sechs bis acht Stunden zu schaffen sein.

Lars Redeligx, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Düsseldorf GmbH, zeigte sich ebenso begeistert, zumal bereits während der Pandemie mit der Idee gespielt worden sei, Heißluftfahrten in das Programm aufnehmen zu können. Gemäß Redeligx präsentiere Düsseldorf einen vorbildlich nachhaltigen Airport. "Wir sind damit der erste Großflughafen in Deutschland, der einen "Vertiport" in Betrieb nimmt – direkt neben dem Hubschrauberlandeplatz der Landespolizei. Bei Erfolg kann ich mir eine Ausweitung auf innerdeutsche Zubringerflüge vorstellen", so der Vorsitzende.

Flüge seien Ende April ab 599 Euro pro Person buchbar. In den fachmännisch handgeflochten Körben hätten bis zu zwölf Passagiere Platz. Eine Pilotenbar sei ebenso an Bord. Die Gefährte verfügten nicht nur über leistungsstarke Brenner, sondern auch eigens für Eurowings neu entwickelte Triebwerke, die Fahrten mit dem bunten Giganten auf Fernstrecken deutlich beschleunigen könnten.

Trotz angeblichen Vorliegens aller erforderlichen Genehmigungen und Lizenzen für den Ausbau des Geschäftsbetriebs, ist zu beachten, dass die diesbezügliche Pressemitteilung am 1. April herausgegeben wurde. Selbst die entsprechende Stellenanzeige zur Suche eines Heißluftballonpiloten auf dem Karriere-Portal der Homepage von Eurowings wurde erst am 1. April geschaltet. Diese Meldung erfordert also ein hohes Maß an Humor und Fantasie.