Die Strände Mallorcas sind wieder voll. Doch neue Reiseregeln trüben die Stimmung bei Touristikern.

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Beschäftige der Tourismusbranche auf Mallorca und den Balearen freuen sich über einen ertragreichen Juli. In diesem Monat waren die meisten Menschen seit März 2020, also kurz bevor das Coronavirus ausbrach, in Arbeit. Diese Tendenz kündigte sich bereits in den Monaten April bis Juni an, als 60.300 Arbeitsplätze geschaffen werden konnten.

Viele der Arbeitnehmer, die nun wieder im Einsatz sind, waren zuvor in Kurzarbeit. Sie hatten so die Wintermonate überbrückt. Aufgrund der Corona-Pandemie waren noch weniger Hotels als normalerweise geöffnet. Die progressive Öffnung der Häuser ist mittlerweile bei rund 80 Prozent angekommen.

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Doch nicht nur Unterkünfte profitieren von der Reiselust geimpfter Deutscher und Briten, die die Hauptquellmärkte für Mallorca ausmachen. Auch Transportunternehmen, Restaurants in touristischen Gegenden und Geschäfte an Flughäfen auf den Balearen konnten ihre Mitarbeiter wieder beschäftigen. Allein auf Mallorca sind etwa 200.000 Menschen in der Tourismusbranche beschäftigt.

Die mallorquinische Tageszeitung "Ultima Hora" spricht in Bezug auf Juli von einem "Monat der Erholung". Der Tourismus- und Arbeitsminister der Balearen, Iago Neguerela, möchte diesen Trend halten und die Sommersaison so lange wie möglich fortführen.

Doch ein Rückschlag ist die Einstufung Spaniens als Hochrisikogebiet durch die deutsche Regierung Ende Juli. Das macht Familienurlaub mit jüngeren Kindern praktisch unmöglich. Erst Jugendliche ab zwölf Jahren können sich in Deutschland impfen lassen und somit Quarantäne umgehen.