Pilotprojekt-Gäste steigen am Flughafen in einen Tui-Bus. | Ultima Hora

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Der deutsche Reisekonzern Tui, der an dem Pilotprojekt auf Mallorca teilnimmt, hat nach Recherchen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" bis zu 200 Passagiere auf nicht autorisierte Flüge der Gesellschaft Eurowings umgebucht. Es handelte sich um Verbindungen mit den Abflugorten Köln/Bonn und Frankfurt.

Den Gästen wurden ihre Buchungen nur 24 Stunden vor der Abreise storniert. Die Passagiere hätten am Dienstag und Mittwoch in Palma landen sollen, doch die beiden Flüge waren von der spanischen Zentralregierung ausdrücklich nicht für das Pilotprojekt genehmigt worden.

In den vergangenen Tagen hatten sich auch mehrere MM-Leser per Telefon gemeldet, denen ähnliches wiederfahren war. "Ich war auf den ersten autorisierten Tuifly-Flug nach Mallorca am Montag gebucht. Per Telefon sagte man mir dann, dass es eine Änderung gab und dass ich nachmittags mit Eurowings fliegen würde. Da dieser Flug aber nicht autorisiert war, wurde ich am Airport stehen gelassen."

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Ein Tuifly-Sprecher sagte am Mittwoch gegenüber MM: "Diese Meldungen kann ich nicht bestätigen. Uns ist bewusst, dass es mit einer Handvoll Passagieren, darunter auch Pauschalurlauber, solche Porbleme gab. Von 200 Personen kann aber nicht die Rede sein. Möglicherweise handelte es sich bei einigen der Urlauber auch um Kunden, die auf unserer Seite selbst einen Flug mit Eurowings gebucht hatten."

"Ultima Hora" schreibt, Tui hatte die Gäste umgebucht, weil bis Donnerstag von Deutschland aus keine Flüge der Airline Tuifly nach Mallorca starten. Der Reisekonzern sagte laut "Ultima Hora" dazu, dass es sich um Reservierungen handele, die vor dem Ausbruch der Coronakrise gebucht worden seien.

In der Balearen-Regierung und bei den beteiligten Hotelketten Riu und Garden wurde unterdessen Unmut über das Vorgehen von Tui laut. Weitere Gäste des Konzerns sollen am Donnerstag in den beiden Hotels Riu Bravo und Riu Concordia an der Playa de Palma sowie im Hotel Viva Golf in Port d'Alcúdia untergebracht werden.