Für diesen Samstag hatten die Angestellten der Reisepasskontrolle angekündigt, die Arbeit auf unbestimmte Zeit niederzulegen. Die Gesamtzahl der Passkontrollmitarbeiter liegt bei etwa hundert, von denen nur elf einen dauerhaften Vertrag haben.
Aena will nun zumindest am Samstag und Sonntag deren Arbeit auffangen. Rund 400 Flüge in und aus Nicht-Schengen-Ländern mit etwa 74.000 Passagieren seien betroffen.
Reiseveranstalter weisen dennoch darauf hin, eher zum Flughafen anzureisen, weil es zu Verzögerungen bei Sicherheitskontrollen kommen könnte. Auch Transportunternehmen, die die Transfers zwischen Hotel und Flughafen übernehmen, seien informiert worden. Nichtsdestotrotz müsse mit Verspätungen im Flugverkehr gerechnet werden.
Außerdem will das Personal beim irischen Billig-Flieger Ryanair im September in Ausstand treten (1., 2., 6., 8., 13., 15., 20., 22., 27. und 28 September). Erschwerend hinzu kommt noch eine Streik-Drohung bei Iberia-Handling in Madrid und Barcelona. Das Unternehmen ist für die logistischen Abläufe der IAG-Gruppe (Iberia, British Airways, Vueling) zuständig. Auch hier könnte es zu Auswirkungen auch auf den Balearen kommen.
1 Kommentar
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Bei der Reisepasskontrolle arbeiten "Angestellte" mit Streikrecht? Sehr interessant. Doch eigentlich ein Unding, dass jemand bei der Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben streiken darf.