Josep Palouzié steht Palmas Lokalpolizei vor. | cls

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Mit Beginn des Aprils ist in Palma die neue städtische Verordnung in Kraft getreten. Die Benimmregeln wollen Alkoholexzessen in der Hauptstadt von Mallorca einen Riegel vorschieben. Palmas Polizeipräsident Josep Palouzié lud aus diesem Grund am Dienstag die deutschsprachige Inselpresse ein, um das Regelwerk zu erläutern.

Das Rathaus hat fünf Gebiete in der Stadt von besonderem touristischen Interesse (Zona de Especial Interes Turístico, ZEIT) bestimmt. Vom 1. April bis 30. September gehören die gesamte Playa de Palma, der Paseo Marítimo, das Stadtzentrum bis zu den Avenidas sowie die Straßen Joan Miró und Cala Majorals dazu. Neu ist, dass dort Saufaktionen wie Happy Hour an der Playa de Palma verboten werden.

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Auch soll das Partyvolk in den Lokalen bleiben und die Feierei sich nicht auf die Straße verlagern, um so den die Nachtruhe der Anwohner nicht zu stören. "Doch ein Bier am Strand ist auch weiterhin erlaubt", erklärt Palouzié, "wir wollen die Playa de Palma nicht trockenlegen." Schließlich sei Mallorca nicht die USA in den Zeiten der Prohibition, so der Polizeichef.

Ziel sei aber, Saufexzesse, Ruhestörungen und Kriminalität zu unterbinden. So müssen die Lokale in der Schinkenstraße nun um ihre Biergärten eine Barriere errichten. Die Wirte hätte bereits zugesagt, das auch umzusetzen. Ende des Monats müssen diese stehen. Wie die Abgrenzungen konkret aussehen, bleibt abzuwarten.

Bei Verstößen werden Bußgelder von bis zu 3000 Euro fällig – sowohl für Wirte als auch Gäste. Solche schweren Vergehen sind beispielsweise, wenn Alkohol an Minderjährige ausgeschenkt wird oder bei randalierenden alkoholisierten Gruppen. (cls)