In der Türkei ist die touristische Normalität zurückgekehrt, nachdem Terroranschläge jahrelang Reisende verunsichert hatten. Auf Mallorcas Kreuzfahrttourismus wird sich dies allerdings negativ auswirken.
Schon in der diesjährigen Sommersaison sah sich die Insel der Billig-Konkurrenz aus der Türkei ausgesetzt. Im kommenden Jahr wird auch der Kreuzfahrtsektor mit Einbußen rechnen müssen, berichtet die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora.
"Die Türkei wird kurzfristig zur stärksten Konkurrenz für die Kreuzfahrthäfen der Balearen werden", erklärte Alfredo Serrano, Direktor des Internationalen Kreuzfahrtverbands. In geringerem Ausmaß werde dies auch auf Ägypten und Tunesien zutreffen.
Allein 2015 wurden 120.000 Kreuzfahrttouristen wegen Anschlägen in Tunis nach Mallorca umgeleitet. In den vergangenen vier Jahren sorgten politische Probleme in der Türkei, Ägypten und Tunesien dafür, dass 1,2 Millionen Kreuzfahrturlauber als Alternative die Balearen ansteuerten.
Nach Angaben der Balearischen Hafenbehörde stieg die Zahl der Kreuzfahrtpassagiere und der Zwischenstopps auf den Balearen seit 2015 um 20 Prozent. An manchen Tagen legten bis zu acht Schiffe in Palma an.
7 Kommentare
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Ich bewundere die Sachkenntnis von Carmen über die Umstände in der Türkei. War es nicht vielmehr so, dass die deutsche Regierung 2016 beschlossen hatte die Türkei zu diffamieren und 2018 plötzlich der Meinung war, dass alles wieder gut ist obwohl sich gar nichts geändert hat? Die Medien haben treu diese Version auch verbreitet. Kann mich noch gut an solche Märchen erinnern, dass deutsche Touristen in der Türkei mit Verhaftungen rechnen müssen. Man hat dabei aber verschwiegen, dass es sich dabei immer auch um Menschen handelt, die die türkische Staatsbürgerschaft haben. So ist es mit den Medien in Deutschland.
Ich schliesse mich Carmens Meinung an. Allerdings bin ich auch nicht finanziell abhängig von Touristenmassen sondern will mich von den Massen erholen. Deshalb je weniger desto besser.
Die Versklavung von weiten Bevölkerungsteilen Mallorca's schreitet so langsam voran , dass man es kaum merkt . Man kann es deswegen "Carmen" nicht übel nehmen , wenn sie in die Hand beisst , die sie füttert . In 15 Jahren werden Frauen mit Blumenkränzen am Kreuzfahrtterminal warten . Nicht weil sie sich wirklich auf die Landgänger freuen , sondern weil sie es bezahlt bekommen .
Mal schauen, wann es soweit runtergefahren ist, das auf Mallorca nach den Kreuzfahrern gerufen wird. Z.B. so jemand wie Carmen. Es könnte der Eindruck entstehen, das sie generell gegen den Tourismus ist. Da sie häufiger bei solchen Themen postet, wie zb: Touris bleibt weg, etc. Eine Industrie hat Mallorca nicht mehr zu bieten, die wurde systematisch platt gemacht. Durch die Mallorquiner selber, da man durch Tourismus wesendlich leichter an das Geld gekommen ist. Nur gehobener Tourismus wird nicht funktionieren. Nun sind alle am jammern, wegen der hohen Mieten. Hey Leute, denkt doch mal klar nach: Wo es darum ging, Grundstücke zuverkaufen, für soviel Geld, wie es nur ging. Da wurde nicht geammert. Nun haben die Mieten nachgezogen...Leute, das sind die Geister, die man gerufen hat. War nur ne Frage der Zeit, wann das nachzieht.
Es war doch ab zu sehen, dass sich die Krise in der Türkei und im nahen Osten irgend wann beruhigt und der Preiskampf um Touristen seine Früchte trägt. Den Trittbrettfahrern die sich an der Krise durch überhöhte Preise eine goldene Mase verdienten, geschieht es recht, dass sie kleinere Brötschen backen müssen. Der Markt beginnt sich wieder zu konsolidieren. Die Familien werden die Gewinner sein. Prima.
Ich finde es prima so. Sollen alle die Türkei vollstinkern, statt uns.
Zitat: " In den vergangenen vier Jahren sorgten politische Probleme in der Türkei, Ägypten und Tunesien dafür, dass 1,2 Millionen Kreuzfahrturlauber als Alternative die Balearen ansteuerten."Hat sich etwas geändert, an der Situation in der Türkei? Politisch meine ich? Wird doch eher schlimmer was sich der Erdogan erlauben kann. Sanktionen keine, dann macht er ja die Grenzen auf! Einwohner von Palma, wirds freuen, wenn weniger Schiffe dort haltmachen!