Auf Mallorca hat jetzt die Kreuzfahrtsaison 2018 begonnen. Das erste Mal in diesem Jahr lagen drei Oceanliner gleichzeitig im Hafen von Palma.
Am Donnerstag machten die Costa Victoria, die Norwegian Spirit und die Mein Schiff 2 in der Balearen-Hauptstadt fest. Alle drei Schiffe wurden in den 90er Jahren in Deutschland gebaut. Die Costa Victoria entstand auf der Bremer Vulkan, die Norwegian Spirit und die Mein Schiff 2 bei der Meyer Werft in Papenburg, Letztgenannte fuhr zunächst unter dem Namen Mercury.
Als die Schiffe gebaut wurden, war der Kreuzfahrtboom noch frisch, die Passagierzahlen sind noch überschaubar gewesen. Rund 2000 Urlauber verbringen jeweils eine schöne Zeit an Bord.
Heute sind Mega-Schiffe mit mehr als 6000 Passagieren keine Seltenheit. So ist es zum Beispiel bei der neuen Symphony of the Seas, die am Sonntag, 8. April, erstmals nach Palma kommt.
Im Zusammenhang mit dem Premierenbesuch der Symphony of the Seas, aktuell das größte Kreuzfahrtschiff der Welt, wurde bereits deutlich, dass die Diskussion über Für und Wider des Kreuzfahrttourismus auf Mallorca auch im bevorstehenden Sommer geführt wird. Wenn die Symphony of the Seas im Hafen liegt, wollen Aktivisten des Umweltschutzverbandes GOB demonstrieren. Treffpunkt ist um 12 Uhr am Kreuzfahrtterminal.
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4 Kommentare
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Zur allgem. Information = Als Flüssigerdgas (Abkürzung LNG für englisch liquefied natural gas oder GNL für französisch gaz naturel liquéfié) wird durch starke Komprimierung oder Abkühlung auf ?161 bis ?164 °C (112 bis 109 K) verflüssigtes aufbereitetes Erdgas bezeichnet.d.h. um es im Hafen anwendbar zu machen, bedarf es also spezieller Anlagen, Tanks und sichere Anwendungsverfahren, die das LNG bei 112 Kelvin zur Vfgg. halten können. Um die damit verbundenen Explosiv-Gefahren verhindern. Dazu bedarf es einer Certification, dessen Verfahren bislang für Häfen nicht existiert. Alle Hafenarbeiter die damit zu haben werden, brauchen eine spezielle Ausbildung mit Abschlussprüfung. Auch dafür gibt es bisher keine gesetzlichen Vorgaben die EU-weit Gültigkeit haben. Bisher ist es so, dass weit vor den Häfen im Meer die Tanker ihre Ladung an speziellen LNG-Terminals löschen müssen. Solange alle diese Vorgaben und Bedingungen nicht erfüllt sind, fahren die Schiffe nicht mit ihrem LNG-Antrieb zu und von den Häfen und in Binnengewässern, sondern mit Marinediesel bis ins offene Meer.Wo man aber nun in Portopi oder sonstwo auf der Insel LNG.Tanks aufstellt, ist ungeklärt. Und ob es je genehmigt wird, ebenso.
Nochmal, es geht hier um Fakten und ich bringe Fakten, die andere einfach ignorieren. Nicht mal für nötig finden auf diese ein zu gehen, geschweige sie um weitere nützliche Informationen aus dem Netz zu ergänzen, damit es eine kompetente Diskussion wird. Ach ja - der Redner im Radio hat vor allem ignoriert, das jeden Tag Frachter und Fähren in den Hafen kommen und diese uralten Schiffe sind nicht im entferntesten mit den Kreuzfahrschiffen zu vergleichen die mit moderner Technik ausgestatter sind. Allein schon deshalb, um die Betriebskosten zu senken. Des Weiteren muss alles was angelandet wird dann auch auf der Insel weiter verteilt werden. Dazu sind tägliche Hunderte Diesel Kleinklaster unterwegs, damit auch dieser Herr seine Nahrungsmittel auf denTisch bekommt. Diese alle zusamenn mit den anderen Dieselfahrzeugen für den Personentransport erzeugen in 24 Stunden das IX-fache an Feinstaub und NOX. Allein was an Bussen stündlich vom und zum Flughafen unterwegs ist, spottet doch jeder Beschreibung. Und mit WAS fahren Polizei, Rettungsdienste und Feuerwehr? Hunderte Baufahrzeuge? Da kommt der Mann mit den wenigen Kreuzfahrern daher und über seinem Kopf donnern die Kerosingiganten. Nicht zu fassen.
Der Kommentator im Radio scheint mir nicht mehr oder weniger Aktivist zu sein als du, Hajo. Oder wie würdest du jemanden bezeichnen, der wild um sich tretend und schreiend anlasslos in jeden Artikel reingrätscht?Dir gefällt die Meinung nicht die er kundgetan hat? Leb damit, das nennt sich freie Meinungsäußerung. Die Leser hier müssen ja auch mir dir leben^^
Vor ca. 15 Minuten sprach ein Gegner der Kreuzfahrtschiffe im Inselradio. Nicht zu glauben was der für einen Unfug redete ohne die Verhältnimässigkeit zu betrachten. Die gesamte Argumentation entsprach der Typischen Sprache der "Aktivisten". Und da stehen mir schon seit Fischer und Konsorten in den 70ern automatisch die Haare auf. 6.000 Passagiere würden die Stadt "Überfluten". Ja und, ist das sein Problem, wird er dadurch irgendwie beeinträchtigt? Nehmen die ihm was weg? Oder lassen die nicht eher was da, nämlich ihr Geld, von dem viele Geschäfte und Betriebe mit ihren Mitarbeitern profitieren und Steuern zahlen. Und die Busse und Taxis kassieren fleissig mit. Dann kam er noch auf LNG. Bisher ist es in der gesamten EU nicht erlaubt LNG in Häfen zu betreiben. Es muss die Schifffahrtsordnung von Brüssel vorgegeben und erst geändert werden. Vor allen sind Vorschriften für Sicherheit und Betrieb noch zu schaffen und im praktischen Anlagenbau um zu setzen. Der Katastrophenschutz steht an erster Stelle. - Aber was juckt das "Aktivisten"?