Bel Busquets ist seit Ende 2017 Tourismusministerin der Balearen. | Joan Torres

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„Die Balearen sind nicht tourismusfeindlich". Das hat die balearische Vize-Ministerpräsidentin Bel Busquets, die zudem das Amt der Tourismusministerin innehat, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Europa Press betont, das am Karfreitag von der spanischen Tageszeitung Ultima Hora online veröffentlicht wurde.

Nach ihren Worten besteht in der Inselgesellschaft jedoch der mehrheitliche Wunsch nach einer nachhaltigen Ausgestaltung des Tourismus. "Es muss alles seine Regeln haben, damit es nicht wieder zu Episoden der Ablehnung kommen kann", wurde Busquets zitiert.

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Die Tourismusministerin betonte, die Inseln könnten wirtschaftlich einzig nachhaltig wachsen, wenn es darum ginge, einen guten Eindruck bei den Besuchern hinterlassen zu wollen. Eine touristische Überfüllung der Balearen könnte sonst dazu führen, dass so mancher Urlauber nicht ein zweites Mal auf die Inseln wiederkehren möchte.

Die Politikerin der links-grünen Partei Més verteidigte die 2016 eingeführte Übernachtungssteuer. Die Abgabe werde von der Gesellschaft nicht in Frage gestellt, 2018 sei zudem das Jahr der Konsolidierung der touristischen Abgabe. „Diese Steuer ist gekommen, um zu bleiben", sagte Busquets. Sie schloss jedoch eine Erhöhung der Gebührensätze in Zukunft aus. (In den Monaten April bis Oktober verdoppeln sich indes erstmals die Sätze gegenüber denen in der kühlen Jahreszeit).

Für die anstehende Saison prognostizierte Busquets ähnliche Besucherzahlen wie im Vorjahr.