Balearen-Politiker im Gespräch mit den Reiseveranstaltern. | Sepasgosarian

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Langjährige Fachbesucher der Internationalen Tourismusbörse ITB in Berlin haben am Donnerstag den neuen Ablauf der Gespräche mit den Reiseveranstaltern am Balearen-Stand kritisiert. Erstmals seit Jahrzehnten findet der Gedankenaustausch von Vertretern der großen deutschen Reiseveranstalter und der Balearen-Regierung hinter verschlossenen Türen statt – in einem separaten Raum mit Glasscheibe.

„Ich kann diesen Wechsel überhaupt nicht nachvollziehen. Die öffentlichen Gesprächsrunden zwischen Reiseveranstaltern und Regierungsmitgliedern hatten in mehr als 30 Jahren die Tradition des Balearen-Tages begründet“, kritisierte unter anderem der deutsche Hotelunternehmer Harald Strombeck, der Häuser in Norden von Mallorca betreibt. Er vermisst den offenen Austausch und auch die Möglichkeit, in dem Forum wie bisher den einzelnen Reiseveranstaltern Fragen stellen zu können.

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Die Änderung der Abläufe begründete eine Sprecherin der balearischen Tourismusagentur ATB damit, einen offeneren und tiefgründigeren Austausch zu fördern. In den vergangenen Jahren hätten die Reiseveranstalter dazu tendiert, Informationen zurückzuhalten, zum einen, weil es sich mittlerweile um börsennotierte Unternehmen handelte, zum anderen, um sich von der Konkurrenz nicht in die Karten blicken zu lassen.

Neu im Ablauf ist, dass erstmals sechs große deutsche Reiseveranstalter zu den Gesprächen eingeladen wurden. Neben den traditionellen Gästen Tui, Thomas Cook, Dertouristik und Alltours sind als Neuzugänge Schauinsland und FTI dabei.