Das Rathaus von Palma hat sich mit den Reise- und Busunternehmen auf eine Reihe von neuen Haltestellen geeinigt, um insbesondere die Besucherströme von Kreuzfahrtouristen besser über das Stadtgebiet im Zentrum zu verteilen. "Wir sind uns einig, dass es keinen Sinn macht, alle Besucher auf der Alten Mole gegenüber der Kathedrale aussteigen zu lassen", sagte Bürgermeister José Hila am Donnerstag vor Medienvertretern.
Um die Überfüllung der Straßen und Plätze in der Saison zu vermeiden, arbeitete die Stadtverwaltung gemeinsam mit den Tourismusunternehmen ein Konzept mit neuen Haltestellen aus, die sich rund um den Altstadtring verteilen. Sie befinden beim Sa-Feixina-Park (Nähe Es-Baluard-Museum), bei den Institutos an den Avenidas, beim Hauptbahnhof an der Plaza de España sowie am Park Porta del Camp östlich der Altstadt in der Nähe des Gesa-Gebäudes.
Hila zufolge beruht die Einigung auf Freiwilligkeit. Allerdings haben sich die Busunternehmer nach seinen Worten bereit erklärt, die Fahrgäste ab sofort an die neuen Ausstiegsstellen zu fahren. Die Alte Mole soll dem Plan zufolge nur noch als Einstiegsstelle für die Rückfahrten zu den Schiffen dienen. Eine weitere Einstiegsstelle gibt es zudem beim Hauptbahnhof am Ende des zentralen Parks in Richtung Norden.
Ungeachtet des Konzepts können die Busse aber weiterhin die Alte Mole beim Hafen direkt anfahren und dort die Passagiere aussteigen lassen. Gleichwohl vertraut die Stadtverwaltung darauf, dass die Unternehmer die neuen Haltestellen konsequent annehmen werden. Ein Verbot des Ausstiegs am Fuße der Kathedrale sei ein letztes Mittel, das man vorerst nicht habe anwenden wollen, sagte Hila auf MM-Anfrage.
Die Haltestellen sind außer für Kreuzfahrtpassagiere auch für Urlauber vorgesehen, die mit Ausflugsbussen aus den übrigen Urlaubsgebieten der Insel zu Tagestouren nach Palma kommen. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt bereits eine erste alternative Ausstiegsstelle an der Plaza de España eingerichtet. Es habe sich dabei um ein Pilotprojekt gehandelt, sagte Palmas Tourismus-Dezernentin Joana Maria Adrover. Die Erfahrungen seien so positiv gewesen, dass man das Konzept nun ausgebaut habe.
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