Mallorca-Urlaub im Wohnwagen, im Zelt, im Tipi oder im Baumhaus – auf Ferienvermietungsportalen wie Aribnb preisen private Grundstücksbesitzer auch diese Art von touristischer Unterkunft an. Damit stoßen sie auf der Insel auf vehemente Kritik von allen Seiten.
Während Tourismus-Generaldirektorin Pilar Carbonell über „fehlende Qualität” schimpft, distanziert sich die Vereinigung für touristische Vermietungen in Apartments und Wohnungen (Aptur) deutlich von den alternativen Übernachtungsmöglichkeiten. „Wir sind damit nicht einverstanden, es sind weder Behausungen, noch sind sie legal.”
Auch Umweltschützer der Vereinigung GOB sprechen sich gegen die Angebote aus, obgleich in den Mietanzeigen häufig an die Naturverbundenheit der Interessenten appelliert wird: Es gebe schon mehr als genug touristische Unterkünfte. „Das ist langfristig Selbstmord für die Insel.”
Neben vergleichsweise günstigen Preisen ab zehn Euro pro Nacht werben die Anbieter vor allem mit "unvergesslichen Naturerlebnissen". (somo)
3 Kommentare
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Mike S. bevor Sie herimwild drauf schlagen, sollten Sie sich erst mal damit befassen, worum es bei der Wohnungvermietung geht. Sie ist illegal, weil nicht gemeldet und keine Versteuerung der Einnahmen erfolgt. So einfach ist das ! - Merke = wer sich gegen die Steuerhinterziehung im grossen Stil in DE beklagt, kann das im Kleinen auch auf der Insel nicht dulden. Nicht nur Hoeneß und Co.: Der Volkssport in DE ist Steuerhinterziehung.Ob Sie's nun glauben oder nicht, die Steuermogelei der sogen., "Otto Normalverbraucher" bei der EKSt-Erklärung verursachen in DE jährlich zwischen 30 - 40 Milliarden Verlust für den Fiskus. Und auch hier auf der Insel ist das nicht anders.
Richtig so! Man muss die Hotel-Lobbyisten mit ihren eigenen Waffen schlagen. Wenn Sie schon die Vermietung von Ferienwohnungen unterbinden wollen und Camping gänzlich verbieten können, sind neue Wege dies zu umgehen, richtig und wichtig. Evtl. kommt der Sumpf dann mal in Bewegung und die "Amigos" ausgetauscht.
Es gibt nichts, dass es nicht auf der Insel gibt. Den Profiteiren fallen immer wieder neu Geldquellen ein. Die Ursache für dieses Dilemma hier besteht darin. dass man den vorhandenen Campingplätzen nur Schwierigkeiten macht, statt den Zirkus um Übernachtungen mit Wohnwagen, Wohnmobilie und Zelten ordentlich zu regeln und den Betreibern nicht durch immer neue Auflagen das Wasser ab zu gegraben. Es kann nur funktionieren, wenn sie in den Campingführern als gut ausgewiesen werden. Aber dazu muss investiert werden. Die beiden im Osten sind alles andere als das. Somit beisst sich die Katz dauernd in den Schwanz.