Urlauber müssen auf den Balearen in Zukunft eine Übernachtungspauschale bezahlen. | A. Escandon

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Trotz eines möglichen Rückgangs der Buchungszahlen rechnet die Balearen-Regierung nicht mit negativen Auswirkungen der neuen Touristensteuer "Ecotasa" auf die Inselwirtschaft. Eine vom Govern bei dem Institut "The City Transformation Agency" (CTA) in Auftrag gegebene Studie sei zu diesem Ergebnis gekommen, berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora. Die Regierung hat sich die Untersuchung 16.900 Euro kosten lassen.

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So geht die Studie davon aus, dass die Buchungen wegen der neuen Übernachtungspauschale maximal um 0,8 Prozent zurückgehen, sich die "Ecotasa" gleichzeitig aber positiv auf das Bruttoinlandsprodukt und den Arbeitsmarkt auf den Inseln auswirken wird. So könne zum Beispiel der Bausektor von den Investitionen in die Verbesserung touristischer Angebote profitieren. Insgesamt könnten dank der Steuer bis zu 675 Arbeitsplätze geschaffen werden. "Wir glauben, dass der Tourismusmarkt auf den Balearen wegen der Steuer nicht schrumpfen wird. Vielmehr gehen wir davon aus, dass er wegen großer Unsicherheiten in anderen Urlaubsregionen weiter wächst", erklärte Barceló.

Die "Ecotasa" ist eines der Prestigeprojekte der linken Regierung, die seit 2015 im Amt ist. Ab Freitag, 1. Juli, bezahlen Urlauber in der Hochsaison zwischen 50 Cent und zwei Euro pro Übernachtung. Kassiert wird in den Hotels und Ferienunterkünften, die das Geld an die Regierung weiterleiten. Eine ähnliche Steuer hatte es bereits unter dem Linkspakt von 2002 bis 2003 gegeben. (cze)