Viele Geschäfte auf den Balearen – wie hier in Palma de Mallorca – haben im Zuge der Krise schließen müssen. | Foto: Ultima Hora

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Der Einzelhandel auf den Balearen hat sich von der Krise noch nicht erholt: 40 Prozent weniger haben Ladenbesitzer auf Mallorca und seinen Schwesterinseln in den vergangenen sechs Jahren in ihre Geschäfte investiert, als noch im Jahr 2008. Damals gaben sie 287.000 Euro für Instandhaltungen und Renovierungen aus, 2014 waren es nur knapp 175.000 Euro. Das geht aus einer Umfrage des nationalen Statistikinstituts INE hervor.

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Auch die Zahl der Ladenauflösungen sei durch die Krise deutlich gestiegen. So habe es Anfang 2015 auf den Balearen rund 1300 Geschäfte weniger gegeben, als noch fünf Jahre zuvor. Entsprechend sank auch die Zahl der Beschäftigten im Einzelhandel um rund 10.000 Mitarbeiter.

Ein kleiner Aufschwung ist erst seit Herbst vergangenen Jahres zu verzeichnen: Seit September 2014 stieg der Geschäftsumfang im balearischen Einzelhandel kontinuierlich. Der Umsatz war im Oktober dieses Jahres um 5,48 Prozent größer, als ein Jahr zuvor. Vom Niveau, das vor Ausbruch der Krise vorherrschte, sind die Unternehmen allerdings noch weit entfernt. So sind die Löhne im Sektor weiterhin um 15 Prozent geringer, als noch 2008. (somo)