Viel los am Flughafen Palma: In den Sommermonaten ein ganz normales Bild. | Foto: Miquel Àngel Cañellas

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Seit 1. April ist es wieder so weit, die Mallorca-Airlines haben auf Sommerbetrieb umgestellt und die sprichwörtliche "Saure-Gurken-Zeit" ist vorbei. Der Flughafen Son Sant Joan verwandelt sich langsam wieder in ein Drehkreuz des europäischen Luftverkehrs. Diese Saison wollen die Airlines sogar noch mehr Sitzplätze bereitstellen als vergangenes Jahr. 2014 war bereits ein Rekordjahr für Palmas Flughafen und im Moment sieht alles so aus, als könne 2015 das Vorjahr noch übertreffen.

Insgesamt sollen 23 Millionen Sitzplätze auf den Routen von und nach Palma zur Verfügung stehen, 0,9 Prozent mehr als noch 2014. Fünf Millionen davon werden auf Strecken zwischen Mallorca und dem spanischen Festland bereitgestellt - das sind 14,5 Prozent mehr als 2014 - damit wächst der innerspanische Markt mit Abstand am stärksten. Und noch ein Land steht mehr im Fokus als bisher. Auch von und nach Österreich sollen diesen Sommer 6,6 Prozent mehr Passagiere reisen als vergangenen Sommer.

Zwischen dem 1. April und dem 31. Oktober werden am Flughafen Palma insgesamt 132.000 Flugbewegungen, also Starts und Landungen stattfinden. Auch dieser Wert liegt mit 2,8 Prozent über dem des Vorjahres. Auf insgesamt 46 nationalen und 262 internationalen Routen verbindet der Flughafen die Passagiere mit vielen europäischen Ländern.

Auch Air Berlin, Marktführer auf den Deutschland-Routen, leistet einen nicht unerheblichen Beitrag zum Ausbau des nationalen Flugmarktes und bietet wieder deutlich mehr Direktflüge von Palma zu mehreren Flughäfen auf dem spanischen Festland und in Portugal an. Die deutsche Airline startet mehrfach wöchentlich von Mallorca nach Faro, Alicante, Almería, Bilbao, Jérez, Málaga, Sevilla, Valencia und auf die Nachbarinsel Ibiza. Auch Ryanair bedient mehrere Airports auf der iberischen Halbinsel. Sämtliche Verbindungen nach Kontinentaleuropa werden wieder aufgenommen oder verdichtet, manche gleich im April, andere erst in den Hochsommermonaten.

In Frankreich werden im Sommer neben Paris auch Lyon, Toulouse und Nizza bedient. Die spanische Billig-Airline Volotea fliegt sogar nach Nantes und Bordeaux. Die Routen von und nach Italien, wohin im Winter kein einziger Direktflug angeboten wird, werden ebenfalls dank Volotea, die im Sommer Venedig, Turin und Palermo anfliegen, verdichtet. Easyjet, Vueling und Ryanair bringen Passagiere wie gewohnt nach Rom, Mailand, Bologna und Neapel.

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Mit der Umstellung auf den Sommerflugplan kommen Reisende auch wieder auf direktem Wege nach Skandinavien. Die Billig-Airline Norwegian fliegt unter anderem nach Helsinki und Oslo, Ryanair nach Billund, Göteborg und Stockholm.

Auch nach Osteuropa und ins Baltikum gibt es wieder Non-Stop-Flüge. Unter anderem stehen Posen, Warschau, Krakau, Bratislava sowie Riga und Kaunas auf dem Flugplan. Wizzair bringt Fluggäste nach Cluj, Bukarest und Budapest. Zudem bieten verschiedene Airlines Non-Stop-Flüge nach Sofia, Moskau und Prag an.

In den Benelux-Staaten werden Luxemburg, Amsterdam, Groningen, Eindhoven, Rotterdam sowie beide Brüsseler Airports angeflogen. Wer einen Flug dorthin buchen möchte, sollte auch die Airline Transavia, ein Tochter-Unternehmen von Air France-KLM, auf dem Radarschirm haben.

Neben Deutschland das Land mit den dichtesten und häufigsten Flugverbindungen ist mit Abstand das Vereinigte Königreich, wo, gemeinsam mit Irland, über 20 Airports angeflogen werden. Auch hier dominieren die Low-Cost-Carrier Ryanair und Easyjet den Markt.

(aus MM 14/2015)