Nicht gleichmäßig-rund, sondern asymetrisch-oval sollten die Ölfrüchte von der Insel im besten Fall sein. Auch der Geschmack ist charakteristisch. Foto: Maria Morro

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Oval und asymmetrisch statt rund und gleichmäßig, glänzend statt matt, leicht säuerlich, aber nicht zu sehr, so sollte eine Tafelolive aus Mallorca sein. Wichtiges Kriterium ist auch, dass das Fleisch möglichst locker am Kern sitzt und eine leicht schmierige Konsistenz aufweist. Fest darf es auf keinen Fall sein. Stimmen die äußeren Eigenschaften, sollte sich auch ein idealtypischer Geschmack ergeben, der laut Beschreibung an Salzlake und das Pflanzenaroma von Olivenblättern erinnert.

Das alles ist seit kurzem in Form von objektiven Leitlinien für die Verkostung von Insel-Oliven festgelegt und in Form einer Publikation des Landwirtschaftsministeriums herausgegeben worden. "Führer für die sensorische Bewertung der Olive aus Mallorca" ("Guía para la evaluación sensorial de la Aceituna de Mallorca"), so der Titel des Werks, das unter Beteiligung der Balearen-Univerisität entstanden ist. Punktetabellen für jede Eigenschaft sollen den Verkostern die Arbeit erleichtern.

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Die wissenschaftliche Arbeit half auch dabei, für Oliven aus Mallorca auf EU-Ebene eine geschützte Herkunftsbezeichnung (D.O.P.) zu erlangen. Sie gibt es offiziell seit einem Registereintrag im März 2014. Entsprechende Handelsnamen dürfen nur von Inselproduzenten verwendet werden.

(aus MM 31/2014)