Palmas Hafen soll Bestandteil der City werden. Hier eine Animation aus der Präsentation der Hafenbehörde.

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Die Hafenbehörde der Balearen hat den Entwurf eines neuen Masterplans für Palmas Hafen vorgestellt. Er ist deutlich weniger ambitioniert als frühere, letztlich gescheiterte Planspiele. Vorrangiges Ziel der Behörde ist es, jetzt erst einmal einen gesellschaftlichen Konsens für die Zukunft des Hafens auf Mallorca zu finden.

Gleich geblieben ist das Vorhaben, die Alte Mole vor der Kathedrale der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Hier sollen Megayachten, Geschäfte und Restaurants Platz finden, eine ausgedehnte Flaniermeile entstehen.

Auch die abgespeckte Planung kommt nicht ohne Einbauten ins Meer aus. Kernstück ist eine neue Mole außerhalb der heutigen Westmole (Dique del Oeste). An dieser neuen Mole sollen Fährpassagiere abgefertigt und Waren umgeschlagen werden. Auf der bestehenden Westmole können dann die Werften und andere Industrien (bislang Alte Mole) angesiedelt werden. Auch ein weiterer Ausbau des Kreuzfahrt-Terminals ist geplant.

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Insgesamt werden durch Einbauten ins Meer 340.000 Quadratmeter Nutzfläche hinzugewonnen. Die Gesamtkosten für die Realisierung des Masterplans werden mit 550 Millionen Euro angegeben, die überwiegend von privaten Investoren aufgebracht werden sollen. Als Realisierungszeitraum werden 60 Jahren genannt, obwohl die meisten Bauten in gut einer Dekade zu realisieren wären.

Eine erste Stellungnahme ging von der Umweltgruppe GOB ein. Sie lehnt die Pläne rundweg ab.

Eine Animation aus der Präsentation der Hafenbehörde sehen Sie hier.