Am Unternehmenssitz in Palma protesierten die Mitarbeiter am Dienstag gegen ihre drohende Entlassung. | Foto: Miquel Àngel Cañellas

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Noch im Dezember sah es so aus, als ob "die größte Übernahme im spanischen Tourismus" perfekt sei. Doch jetzt steht der spanische Tourismuskonzern Orizonia mit Zentrale in Palma vor dem Aus. Rund 3500 Beschäftigten soll spanienweit gekündigt werden.

Die Manager des hochverschuldeten Konzerns (2,5 Milliarden Euro Umsatz) haben beschlossen, die rentablen Anteile des Unternehmens zu verkaufen. Von den insgesamt 5000 Beschäftigten, davon 1400 auf den Baleraren, müssen die meisten um ihre Jobs bangen. Es ist unklar, wie viele von ihnen von den künftigen Eigentümern übernommen werden können.

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Vor dem Ende mit Schrecken hatten die Mitarbeiter ihre Hoffnungen auf eine Übernahme des Unternehmens durch den Reise- und Flugkonzern Globalia gesetzt. Dieser hatte im Dezember bekannt gegeben, Orizonia für 60 Millionen Euro übernehmen zu wollen. Allerdings hat die spanische Kartellbehörde vergangene Woche zwei weitere Monate Bedenkzeit gefordert. Zu lange für die zahlungsunfähige Orizonia.

Globalia erwarb unterdessen die Luabay-Hotels von Orizonia. Der Hotelkonzern Barceló kaufte die Orizonia-Chartergesellschaft Orbest. Dies dürfte die Jobs von schätzungsweise 800 Mitarbeitern, davon 400 auf Mallorca, retten, schreibt die spanische Tageszeitung "Ultima Hora" am Mittwoch.