Die Aena-Betreibergesellschaft am Flughafen von Palma will die Geschäftsflächen am Airport Son Sant Joan neu gestalten. Die Verkaufszone soll von knapp 3500 auf 6000 Quadratmeter erweitert werden. Die Zahl der Läden steigt von 13 auf 22. Vor allem der Duty-Free-Shop wird aufgewertet.
Dieser Bereich soll in Zukunft unmittelbar nach den Sicherheitsschleusen beginnen, so dass alle Passagiere automatisch durch das Geschäft müssen, wie es an anderen Flughäfen bereits üblich ist. Die frei werdenden Flächen sollen als Modegeschäfte beziehungsweise Restaurants genutzt werden, wie die Tageszeitung "Ultima Hora" berichtet.
Aena will laut eigenen Angaben Konzerne wie H&M, Zara, Massimo Dutti oder Mango bewegen, Filialen in Son Sant Joan zu eröffnen. Die Umbaupläne sehen eine Investition in Höhe von zwölf Millionen Euro vor. 100 neue Arbeitsplätze könnten entstehen. Auch im Ankunftsbereich soll es Neuerungen geben.
Die Umbauarbeiten sollen zu 80 Prozent bis zur Osterwoche abgeschlossen sein. Nur einzelne Maßnahmen könnten sie sich bis in den Herbst ziehen.
"Das Projekt ist ganz neuartig", teilte die oberste Aena-Leitung bei einem Rundgang am Montag mit. "Unser Ziel ist es, Son Sant Joan in einen der besten europäischen Airports in Sachen Einkauf und Handel zu verwandeln, um dadurch den Bedürfnissen unserer spanischen und internationalen Kunden zu entsprechen, einen Mehrwert für unsere Infrastruktur zu schaffen und unsere Wettbewerbsfähigkeit auszubauen", hieß es in einer Erklärung der Flughafen-Betreiber.
Aena will mit den Maßnahmen die Einnahmen aus dem Handelssegment "verdoppeln". Der Airport Palma sei in dieser Hinsicht ohnehin in der Vergangenheit etwas rückständig gewesen. Werden hier pro Fluggast und Jahr neun Euro eingenommen, seien es am Airport Barajas in Madrid im Schnitt 12,35 Euro. (jm/as)
1 Kommentar
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Meine Guete. Darf man nicht nur einfach zum flughafen fahren um irgendwo hin zu fliegen? Was soll man denn kaufen ? Die Ablagefaecher der Flugzeuge sind eh schon uebervoll. Da ist gar kein Platz mehr fuer Einkaeufe. Das alles dient doch nur dem uebermaessigen Gewinnstreben der Betreiber. ... Und wird uns noch als Arbeitsplatzschaffung verkauft.