Die Gewerkschaften haben in den festgefahrenen Tarifverhandlungen für das Hotelgewerbe den Druck erhöht und zu einem eintägigen Warnstreik am 20. Juli, einem Freitag, aufgerufen. Wirtschaft und Politik äußerten sich besorgt und appellierten an die "Vernunft".
Die bisherigen Tarifgespräche waren ohne Ergebnis geblieben. Die Gewerkschaften halten den Hoteliers vor, geradezu "unbeweglich" auf ihren Positionen zu verharren.
Die Geschäftsführerin des Hotelverbandes Fehm, Inmaculada Benito, nannte die Entwicklung "besorgniserregend". Ein Streik werde Auswirkungen auf das Last-Minute-Geschäft haben und auch das Image der Inseln als Urlaubsdestination schädigen.
Der Sprecher der Balearen-Regierung, Bildungsminister Rafael Bosch, appellierte an das Verwantwortungsgefühl sowie an die Vernunft der Tarifpartner, einen Streik mitten in der Hochsaison zu verhindern. "Man darf nicht zulassen, die derzeitige wirtschaftliche Situation weiter zu belasten."
Es ist das erste Mal in der Geschichte der Balearen, dass ein Tarifvertrag für das Hotelgewerbe nicht schon vor Beginn der Sommersaison unter Dach und Fach ist.
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