Patrick Messow von Atlético Baleares. | T. Ayuga

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Nach dreizehn Spieltagen dümpelt der Traditionsverein Atlético Baleares in der dritten spanischen Liga auf dem vorletzten Rang. Seit Wochen hatten dessen Anhänger auf Mallorca deshalb darauf gewartet, dass der deutsche Vereinsboss Ingo Volckmann seinen Sportdirektor Patrick Messow feuern und den Weg für ein neues Gesicht freimachen würde. Am Freitag kam dann alles doch ganz anders, wie aus einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" hervorgeht. Weit davon entfernt, den 34-jährigen Berliner in die fußballerische Wüste zu schicken, beförderte ihn der Vereinspatriarch zum Geschäftsführer. Damit übernehme Messow die Aufgaben des vor Kurzem zurückgetretenen Uruguayers Guillermo Pisano. Allerdings zusätzlich, denn die Geschicke des zuletzt erfolglosen Drittligisten sollen weiterhin in den Händen Messows liegen.

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Mit der überraschenden Entscheidung steht somit fest, dass Messow trotz der prekären Situation, in der sich das Team befindet, das uneingeschränkte Vertrauen von Klubbesitzer Volckmann besitzt. In weiten Teilen der Anhängerschaft jedoch, so die Zeitung, seien der Sportdirektor und sein Assistent Jordi Roger längst in Ungnade gefallen. Ihren Unmut über die ausbleibenden sportlichen Erfolge machten die Fans zuletzt in Sprechchören Luft, in denen sie den Rauswurf Messows forderten.

In einer Mitteilung an die Presse sprach der Klub am Freitag davon, die Aufgaben der Geschäftsführung "schrittweise" an Messow zu übertragen. Während dieser langsam an seinen neuen Job herangeführt werden soll, würden ihn die Leiter anderer Abteilungen sowie sein Vorgänger Pisano hilfreich zur Seite stehen. Nach dem Übergangsprozess werde Pisano den Klub nach sieben Jahren verlassen.