Luftsprünge am Cap Enderrocat

Die Idee kam Vadell schon vor drei Jahren. "Wir wollten auf den Kitesurf-Sport setzen, zumal er bald olympisch wird", sagt er. Das Problem seien bislang nur die Trainingsmöglichkeiten gewesen. Denn obwohl die Bedingungen in der Bucht von Palma hervorragend seien, gebe es ein Gesetz der Küstenbehörde, das den Sport in der Hauptsaison in einem Bereich von 200 Metern vor Stränden mit Badegästen verbietet. Das heißt: Vom Strand aus können die Sportler nicht starten. Mit der Schlauchboot-Lösung kann dagegen auch die Hafenbehörde leben.

"Bei uns kommen zwei Schüler auf einen Trainer", sagt Vadell. Und die Lehrer seien vom spanischen Segelverband anerkannt. Das Angebot werde vom Club Náutico gesponsert, denn nach Abzug der Benzinkosten bleibe bei nur zwei Schülern pro Ausfahrt nicht viel übrig.

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Die Kurse sind für jedermann offen, nicht nur für Clubmitglieder. Kinder zahlen 200 Euro für zehn Wochenstunden, verteilt auf fünf Tage. Erwachsene zahlen 250 Euro für fünf Fahrten in die Bucht. "Die Schüler erhalten in den Zweiergruppen eine optimale Betreuung, können sich aber auch mal zwischendurch ausruhen", sagt Vadell. Das Material wird gestellt, empfohlen wird ein eigener Neoprenanzug. Dann steht dem Kitesurf-Vergnügen nichts mehr im Wege.

Der Club Náutico will sich mit diesem Angebot dem breiten Publikum öffnen. "Viele meinen immer, man muss Mitglied sein, um bei uns mitzumachen. Das ist nicht der Fall", sagt Vadell.

Außer den Kitesurf-Kursen bietet der Club Náutico auch diverse Funsportarten wie Bananenbootfahren oder ab Juni das "Wow", eine Art Hamsterrad, auf dem man praktisch auf dem Meer laufen kann.