Das Foto zeigt eine herausgerissene Deckenverkleidung in dem "Dreamliner" von Air Europa. | @PICHIPASTOSO VIA X/REUTERS

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30 Menschen sind an Bord eines Flugs der Fluggesellschaft Air Europa mit Sitz auf Mallorca verletzt worden. Die Maschine vom Typ Boeing 787 "Dreamliner" befand sich auf dem Weg von Madrid nach Montevideo als sie auf Höhe der innertropischen Konvergenzzone – kurz vor dem brasilianischen Festland – in schwere Turbulenzen geriet.

Von den 325 Passagieren wurden dabei 30 verletzt. Teilweise so schwer, dass eine Notlandung im nordbrasilianischen Natal erforderlich wurde. Bilder aus der Kabine zeigen zerstörte Deckenverkleidungen, aus der Verankerung gerissene Sitze, blutverschmierte Lehnen und Verletzte, die in den Gängen liegen. Mehr als zehn Personen mussten mit Halswirbelbrüchen, Gesichtsverletzungen und Prellungen im Krankenhaus behandelt werden.

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Am späten Montagabend machte sich eine Sondermaschine der Mallorca-Airline auf den Weg von Madrid nach Recife (liegt in der Nähe von Natal), um die gestrandeten und verletzten Passagiere einzusammeln und weiter nach Montevideo beziehungsweise von dort zurück nach Madrid zu fliegen.

Die Gesellschaft Air Europa hat ihren Sitz in Llucmajor auf Mallorca, wo sich auch das Kontrollzentrum befindet, und ihren Heimatflughafen in Palma. Als wichtigstes Drehkreuz, vor allem für die Flüge nach Nord-, Mittel- und Südamerika, dient der Flughafen Madrid-Barajas. Die Airline verfügt über 52 Flugzeuge, davon 25 "Dreamliner" für die Langstrecke. In den kommenden Jahren soll Air Europa von der spanischen Airline Iberia gekauft werden.

Air Europa flight makes emergency landing after severe turbulence, in Brazil
Der betroffene Flieger in Natal, Brasilien. Foto: REUTERS

Hinter der Fluggesellschaft steht die Globalia-Gruppe und damit die Familie Hidaglo. Juan José Hidalgo hatte die 1986 gegründete Airline 1991 zusammen mit einer Gruppe von Investoren übernommen und ausgebaut. Heute fliegt Air Europa fast 100 Ziele in 46 Ländern an.