Die Bildkombo zeigt Jennifer Hermoso (r), spanische Fußballspielerin, nach einer vergebenen Torchance während des Frauenfußball-WM-Spiels der Gruppe C zwischen Japan und Spanien in Wellington, Neuseeland, am 31.07.2023 und Luis Rubiales, Präsident des spanischen Fußballverbandes RFEF, bei der Außerordentlichen Generalversammlung des Verbandes in Madrid am 25.08.2023. Foto: John Cowpland/Rfef/AP/EUROPA PRESS/dpa, dpa-Bildfunk +++ | John Cowpland/Rfef, dpa-Bildfunk

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Im Ermittlungsverfahren zum Kuss-Skandal um Luis Rubiales, den zurückgetretenen Chef des spanischen Fußball-Verbandes RFEF, hat die Justiz den Trainer der Männer-Nationalmannschaft, Luis de la Fuente, vorgeladen. Er soll am 20. Oktober als Zeuge befragt werden, teilte der Nationalgerichtshof in Madrid am Freitag mit. Wozu genau der 62-Jährige und weitere ebenfalls als Zeugen geladene Fußballfunktionäre aussagen sollen, wurde nicht mitgeteilt.

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Der zuständige Richter Francisco de Jorge leitet die Ermittlungen wegen sexueller Aggression und Nötigung gegen Rubiales im Zusammenhang mit dem aufgezwungenen Kuss auf den Mund von Weltmeisterin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung in Sydney im August. Dabei geht es auch um die Frage, ob Rubiales und andere anschließend Druck auf Hermoso ausgeübt haben, damit diese ihren Chef entlaste.

Rubiales beteuert, Hermoso habe dem Kuss zugestimmt. Die Spielerin erklärte aber, sie habe sich „als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe“. Der Ermittlungsrichter muss entscheiden, ob die Beschuldigten auf die Anklagebank kommen. Rubiales droht in diesem Fall laut Experten eine Haftstrafe von bis zu vier Jahren.