Nach jahrelanger Flucht klickten für den Mann am Flughafen Palma die Handschellen. | Policía Nacional

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Die Nationalpolizei hat auf Mallorca einen marokkanischen Straftäter festgenommen, der sich seiner Haftstrafe durch Flucht nach Belgien entzogen hatte. Der Mann sei unmittelbar nach seiner Landung am am 12. Februar am Flughafen von Palma verhaftet worden, zitierte das MM-Schwesterblatt "Ultima Hora" am Montag einen Behördensprecher.

Der Festgenommene war im Oktober 2021 von einem Gericht in Palma wegen versuchten Totschlags zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er soll 2018 in Manacor einen ehemaligen Arbeitskollegen mit einem Messer am Hals verletzt haben. Statt die Haftstrafe anzutreten, floh der Marokkaner ins Ausland. Sein ebenfalls an der Tat beteiligter Bruder erhielt damals eine Haftstrafe von dreieinhalb Jahren.

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Die Festnahme sei das Ergebnis einer koordinierten Fahndung der spanischen Nationalpolizei in Manacor, der Flughafenpolizei Palma sowie Ermittlern aus den Niederlanden gewesen, gaben die Behörden weiter bekannt. Die Beamten hätten Hinweise erhalten, dass der Gesuchte nach Mallorca zurückkehren würde. Daraufhin sei am Tag seiner Festnahme ein Großaufgebot an Ermittlern am Flughafen postiert worden.

Nach Polizeiangaben war der Verhaftete bereits mehrere Dutzend Mal festgenommen worden, davon allein 18 Mal wegen Gewaltdelikten. Neben der Strafe wegen versuchten Totschlags habe noch ein weiteres Urteil über zweieinhalb Jahre Haft gegen ihn vorgelegen. Ein Richter ordnete nach der Festnahme die sofortige Überstellung ins Gefängnis an.