Ds Archivfotos aus Vor-Corona-Zeit zeigt das beliebte Großrestaurant Es Cruce bei Vilafranca. | Pere Bota

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An diesem Montag will die Balearen-Regierung auf Mallorca und den Schwesterinseln die Pflicht zum Vorzeigen eines Impfzertifikats in großen Restaurants, Bars und Fitnessstudios auf den Weg bringen. Diese Maßnahme muss dann vom balearischen Gerichtshof innerhalb von drei Tagen abgesegnet werden. Die Regierung plant diese Kontrollpflicht für alle Lokale und sportlichen Freizeiteinrichtungen einzuführen, die Platz für mehr als 50 Gäste beziehungsweise Besucher bieten.

Für den Zugang zu diesen Einrichtungen würden dann dieselben Regeln gelten wie für Diskotheken und Altenheime. Alternativ zu dem Impfpass kann auch ein negatives Testergebnis vorgelegt werden, das nicht älter als drei Tage ist.

Das geplante balearische Modell folgt dem in der Region Valencia bereits beschlossenen Verfahren, wo die Grenze ebenfalls bei 50 Personen festgelegt wurde. Auch dort muss der regionale Gerichtshof noch zustimmen. Die Vorgaben ähneln den Maßnahmen, die die nordwestspanische Region Navarra ergriffen hat. Dort hat der Gerichtshof die Einführung des Passes für Betriebe mit einer Kapazität von mehr als 60 Personen bereits gebilligt.

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Die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol bestätigte am Freitag, dass ihr Kabinett den sogenannten Covid-Pass am Montag kommender Woche beschließen werde, ohne jedoch Einzelheiten zu dessen Umsetzung zu nennen. "Das Zertifikat funktioniert und dient dem Schutz der öffentlichen Gesundheit", sagte Armengol. Die Maßnahme sei zudem ein Anreiz, sich impfen zu lassen.

Die sozialistische Politikerin erinnerte daran, dass auf den Balearen für den Zutritt zu Diskotheken und Altenheimen das Impfzertifikat bereits erforderlich ist und dass die Regierung derzeit an der Ausweitung dieser Anforderung auf weitere Orte und Aktivitäten arbeitet. Dazu wolle man sich auf die Einführung von Obergrenzen beim Besucheraufkommen festlegen. Auf diese Weise hofft die Regierung, die Zustimmung der Richter leichter zu erhalten, als wenn sie eine allgemeine Zertifikatspflicht für alle Freizeitbetriebe einführt würde.

Nach dem Kabinettsbeschluss am Montag hat der Obersten Gerichtshof der Balearen drei Tage Zeit, sich zu äußern und die Maßnahme zu billigen oder zu verwerfen.