Carlos de Meer im Jahr 2000 in seinem Haus in Madrid. | Alfaqui

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Der letzte Balearen-Gouverneur aus der Franco-Zeit ist tot. Oberst Carlos de Meer y Ribera starb am vergangenen Mittwoch im Alter von 91 Jahren in Madrid. Von Mai 1974 bis Januar 1976 war er Zivilgouverneur für Mallorca und die Nachbarinseln und ging auch noch kurz vor Ende des Regimes unerbittlich gegen jegliche Opposition gegen den Diktator vor.

Carlos de Meer y Ribera wurde 1928 in Valladolid geboren. Neben einer militärischen Ausbildung absolvierte er ein Studium der Architektur, Mathematik, Rechts- Politik und Sozialwissenschaften.

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Auf den Balearen ist er vielen noch in (schlechter) Erinnerung. In seine Regierungszeit fiel beispielsweise der Angriff auf die von protestierenden Arbeitern besetzte Kirche Sant Miquel, den damaligen schwedischen Regierungschef Olof Palme bezeichnete er als schwul. Seine Haltung änderte er bis zum Schluss nicht, wie die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora berichtet.

1986 reiste er nach Libyen, von Gadafi erhoffte er sich Beistand für einen Militärputsch in Spanien. Dafür hatte er 300 Millionen Peseten von Unterstützern gesammelt. Der spanische Geheimdienst verhinderte, dass es dazu kam. Für den Putschversuch wurde er zu sieben Monaten Haft verurteilt. (mais)