Bei den Regionalwahlen am Sonntag haben die Bürger in den von vielen deutschsprachigen Menschen bewohnten Gemeinden unterschiedlich gewählt.
In Calvià konnten die Sozialisten ihr Ergebnis verglichen mit dem letzten Urnengang im Jahr 2015 noch ausbauen. 6717 Stimmen gingen dort an diese Partei, vor vier Jahren waren es noch 5736 gewesen. Nur um Haaresbreite verfehlten die Sozialisten damit die absolute Mehrheit. Die Zahl der Stadträte blieb mit 10 gleich, zusammen mit Més könnten die Sozialisten jedoch problemlos weiterregieren.
Llucmajor ist dagegen fast unregierbar geworden. Zwar konnten die Sozialisten auch hier zulegen, was sich aber nicht auf die Zahl der Stadträte auswirkt, die bei fünf bleibt. Die linksregionalistische Partei Més und die Regionalpartei PI verloren jedoch insgesamt drei Stadträte, sodass Bürgermeister Gori Estarellas Schwierigkeiten haben dürfte, eine Mehrheit zu finden.
In Santanyí bleiben die Sozialisten anders als in den vorgenannten Gemeinden eine vernachlässigenswerte Kraft: Dort bleibt die Zahl ihrer Stadträte wie vor zwei Jahren bei zwei. Die konservative Volkspartei behält mit zehn Sitzen die absolute Mehrheit.
In Andratx haben die Sozialisten ordentlich zulegen können und konnten die Zahl ihrer Stadträte um einen auf vier erhöhen. Dennoch wird die konservative Volkspartei wohl weiterregieren können, denn diese Gruppierung wird dort mit fünf Stadträten stärkste Partei. Bürgermeisterin Katia Roaurch muss jedoch ein Bündnis mit Ciudadanos und den bürgerlichen Regionalisten von El Pi hinbekommen.
In Artà schafften es die Sozialisten, die Zahl ihrer Stadträte um zwei auf fünf zu erhöhen. Um regieren zu können, muss dort jedoch ein Bündnis eingegangen werden, entweder mit der Gruppierung Unió d'Independents Artà oder mit der Regionalpartei El Pi.
In Capdepera konnten die Sozialisten um einen Stadtrat zulegen, sodass sie jetzt acht haben. Sie müssen jedoch ein Bündnis mit einer anderen Partei schmieden, wofür sich am ehesten die Linksregionalisten von Més anbieten.
In Alaró ging das Rennen gegen den Trend aus. Dort konnte die konservative Volkspartei aus dem Stand 1395 Stimmen holen, was acht Stadträten und der absoluten Mehrheit entspricht.
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