Der konservative Politiker war 2015 nach vier Jahren als regionaler Regierungschef abgewählt worden und saß seitdem für die Volkspartei PP im Senat. Während seiner Amtszeit hatte es Auseinandersetzungen um die Sprachpolitik gegeben, da im Schulunterricht Spanisch und Englisch zulasten von Katalanisch gefördert werden sollten, was jedoch für organisatorische Probleme und Großdemonstrationen sorgte.
Vor Kurzem hatte Bauzá sein PP-Parteibuch zurückgegeben und seinen ehemaligen politischen Freunden "mangelnde Kampfbereitschaft gegen Sprachsektierer" vorgeworfen. Gerüchte über eine Annäherung an die Rechtsextremisten von Vox bestätigten sich nicht.
Stattdessen heuert José Ramón Bauzá nun bei Ciudadanos an. Das hat deren spanienweiter Chef Albert Rivera zur Verwunderung von Mitgliedern auf Mallorca und offenbar ohne Konsultation der regionalen Funktionäre bestätigt. Der neue Mitstreiter mit niedrigen Popularitätswerten soll laut Medienberichten nicht als Bürgermeisterkandidat für Palma de Mallorca zur Verfügung stehen, jedoch möglicherweise einen Listenplatz bei der Europawahl erhalten. Wie es heißt, wird er zunächst Albert Rivera in "Verfassungsfragen" beraten.
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