Sineu ist eines der Dörfer, in dem die private Ferienvermietung in Wohnungen erlaubt werden soll. | Archiv Utima Hora

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Der geplante Gesetzentwurf zur touristischen Ferienvermietung sieht nach Angaben der Balearen-Regierung vor, die Kommunen im Inselinnern von der Pflicht zum Erstellen von Mietzonen zu befreien. Die Rathäuser müssen also keine Pläne ausarbeiten, die festlegen, wo Urlauber Wohnungen in Mehrfamilienhäusern bei Privatbesitzern mieten dürfen oder nicht. Somit soll die private Ferienvermietung in Dörfern wie Sineu, Petra, Sencelles, Montuïri, Algaida oder Sant Joan vollständig freigegeben werden.

"Das bedeutet aber nicht, dass damit jede Immobilie vermietet werden kann", sagte der balearische Tourismusminister Biel Barceló gegenüber der spanischen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora. Es gebe eine Reihe von Qualitäts- und Verwaltungskriterien, die die Zahl der mietbaren Immobilien einschränken. So seien etwa die Zugänglichkeit der Unterkünfte, ihre Energieeffizienz und ihre legale Situation maßgeblich.

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Nach Barcelós Worten will der Gesetzgeber mit der Freigabe die lokale Wirtschaft in den Inseldörfern ankurbeln. Dort seien viele leerstehende Immobilien zu finden, die für Vermietungen an Urlauber in Frage kommen könnten. Anders als in den Küstenorten und Großstädten gebe es dort auch keinen überhitzten Mietmarkt, der durch Vorgaben reguliert werden müsste.

In letzteren Kommunen müssen Zonen geschaffen werden, die festlegen, wo genau eine touristische Ferienvermietung in Mehrfamilienhäusern erlaubt wird und wo nicht. Hier müssen die Rathäuser gemeinsam mit dem Inselrat die Zonen festlegen. Für Palma ist lediglich die Stadtverwaltung zuständig.

Das Balearen-Kabinett will den Gesetzentwurf noch vor Ostern im Parlament einbringen. Dort soll die Novelle dann im Schnellverfahren bis spätestens Juli verabschiedet werden. Sobald das Gesetz in Kraft ist, können die Kommunen ihre Zonen festlegen.