Die ehemalige Inselpolitikerin hat nach eigenen Worten bereits viele Anrufe von besorgten Landsleuten erhalten, die eine schlaflose Nacht hinter sich haben. "Mir sagten Bekannte mit britischen Pass, sie besitzen Unternehmen oder Betriebe in Spanien mit britischen und spanischen Angestellten. Alle wollten wissen, was nun mit ihren Geschäften passiert."
Mentink riet allen Gesprächspartnern, nicht in Panik zu verfallen. Denn vorerst gibt es eine Frist von zwei Jahren, in der Spanien und Großbritannien Zeit haben, Regelungen für die Betroffenen auszuarbeiten. "Aber wie die Dinge genau sein werden, ist derzeit überhaupt nicht absehbar."
Der Brexit wird nach Mentinks Worten gravierende Auswirkungen haben. "Er bringt harte Einschnitte mit Langzeitwirkung." Schon jetzt habe das britische Pfung innerhalb von zwölf Stunden 10 Prozent an Wert eingebüßt. "Britische Urlauber auf Mallorca haben dadurch weniger Geld in der Tasche, britische Rentner, die hier leben, werden weniger Rente haben."
Der Brexit werde viele Bereiche durchdringen: Die britischen Reisepässe, auf denen bekanntlich "Europäische Union" steht, müssen nach ihren Worten geändert werden. Das gelte auch für die Führerscheine. Wann und wie das zu geschehen habe, sei völlig unklar, ebenso, wie das Prozedere für auf den Balearen lebende Briten aussehen werde.
Ähnliches gilt, so Mentink, für die rund 300.000 Spanier, die zumeist als Arbeitnehmer in England gemeldet sind. "Wir wissen nicht, was aus den Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen werden wird".
Mentink nannte den Brexit einen großen Fehler. "Ich glaube an Europa. Die Europäische Union ist nicht perfekt. Aber man kann sie nicht verbessern, indem man sie verlässt."
14 Kommentare
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Schuld an dem (möglichen) Brexit sind nicht die britischen Wähler, sondern die bescheuerten Politiker, welche Großbritannien überhaupt in die EU geholt - bzw. gelassen haben.
Brexit hat eine nicht absehbare Steigerung der Arbeitslosigkeit auf der Insel programmiert. So bekommen die Briten die "Freiheit", endlos spazieren gehen zu können und darüber nachzudenken, wovon sie künftig ihre Queen-Sippe füttern sollen ...
Wer es bis jetzt noch nicht wusste, erfährt es jetzt = Asiatische Autohersteller w.z.B. Nissan, Toyota, Honda,etc. siedelten sich in England an, damit die Zollschranken in die EU umgehen und somit ihre Fahrzeuge preiswert in Europa verkaufen konnten. So auch Generalmotors(Opel) und Ford. In dieser Industrie arbeiten mit den Zulieferern rund 400.000 Beschäftigte. Bleibt der Brexit, ist damit ENDE. Die Fabriken werden in die EU abwandern und die Arbeitnehmer dürfen hinterher schaun. Deutschen Unternehmen, werden folgen. z.B. BMW(Mini, Bentley) und VW(RR), aber auch andere kleinere Betriebe werden der Insel den Rücken kehren.
Zuerst wird es wohl kräftigste Steuererhöhungen geben: "Die Briten müssen sich nach dem Brexit-Votum auf Steuererhöhungen einstellen. Finanzminister George Osborne kündigt einschneidende Schritte zur Sicherung der Finanzstabilität an." (SPON)
Es ist klar, vor was sich die Engländer auf der Insel am meisten fürchten, == 1. vor dem Verlust des Rechtes für EU-Bürger auf freie Wahl des Wohnsitzes und Arbeitsplatzes. 2. Vor dem Wegfall und der nötigen neuen Beantragung ihrer Aufenthalts-, Gewerbe. und Arbeitserlaubnis. Der Behördenmarathon wird sie die letzten Nerven kosten. 3. vor der Ungültiigkeit ihre Pässe, die sie dann im Konsulat neu beantragen müssen. 4. vor dem Wegfall ihrer Steuervergünstigungen die sich aus dem Doppelbesteurungsabkommen ergaben und dann nichtig sind.
Nach dem Brexit kam gestern noch der Exit. Jetzt sind die Engländer endgültig bedient. 2 x Selbst schuld.
Sinnlos mit Alemanen zu "diskutieren". Sie können es nicht. Werden ausfällig, argumentieren unter der Gürtellinie und wissen nur was in der BILD steht. Besonders fällt mir diese eine Dauerposter auf. Hat wohl Dauerschaum um seine Kauleisten. Aber bitte, noch haben wir soetwas wie Meinungsfreiheit. Und da darf auch ein "Schaumi" mit Mini-IQ seinen Senf zu geben. Er weis nur noch nicht, dass er schon ein EU-Sklave ist und bald wird ihm sein Minimalverstand signalisieren, dass da ein Feuer unter seinem Hintern brennt. Und noch einen Gruss an Kokosmilchfrau...
Richtig Horst, Ihre Fragen sind berechtigt, welche Briten was wohl "richtig" gemacht haben. Wenn man in Betracht zieht, dass mit der Durchsetzung des Stimmergebnisses des Referendums Großbritannien wahrscheinlich zerschlagen wird (immerhin wird wohl mindestens Schottland sich aus GB verabschieden), dann wäre das sicher der GAU. Wer dazu sagt "die Briten haben alles richtig gemacht" outet sich als GB-Hasser. So dumm kann man den Prozess, der politisch immer komplexer wird, wirklich nicht bewerten. Aber naja, Herrn Schramls "qualifizierte" Kommentare kennt man hier ja aus anderen Beiträgen hinlänglich.
Herr Schrammel, Sie sind witzig. Die "Briten" - wen meinen Sie denn damit? Die Schotten? Die Nord-Iren? Die Londoner, die alleine in der EU bleiben wollen? Die 49% Engländer, die DRIN bleiben wollen? Die 51% Engländer, die RAUS wollen? Oder die rund 3 Millionen mit steigender Tendenz, die jetzt mit einer Petition nochmal abstimmen wollen? Oder Cameron, der in das Gesetz über das EU-Referendum nichtmal reingeschrieben hat, dass das Ergebnis VERBINDLICH sein soll, so dass das Parlament an GAR NICHTS gebunden ist und alles so lassen kann, wie es ist? Alles sehr witzig - very british ...!
Die Briten haben alles richtig gemacht.