Tourismusminister Biel Barceló (rechts) im Gespräch mit Laura Camargo und Alberto Jarabo von Podemos. | Foto: Jaume Morey

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Auf Mallorca und den Nachbarinseln ist offenbar eine politische Einigung zur geplanten neuen Touristenabgabe im Stil einer Kurtaxe in Reichweite. Das berichtet die Tageszeitung Ultima Hora.

Das Linksbündnis aus den Sozialisten der PSOE und den Öko-Regionalisten von Més verhandelt im Balearen-Parlament mit seinen Tolerierungspartnern von der linken Protestpartei Podemos. Deren Chef Alberto Jarabo hat bekannt gegeben, dass "wichtige Fortschritte" zu verzeichnen seien. Der Ton der Gespräche sei "gelassen".

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Insbesondere habe man sich darauf geeinigt, dass die Abgabe von ein bis zwei Euro pro Person und Übernachtung "prioritär" in Umweltprojekte fließen solle. Sozialausgaben müssten hingegen aus anderen Haushaltstöpfen finanziert werden. Wie es heißt haben PSOE und Més auch eine Bürgerbeteiligung bei der Verteilung der Einnahmen akzeptiert. Zu möglichen Projekten sind Volksbefragungen per Internet geplant.

Offen ist derzeit noch die genaue Verteilung der Mittel zwischen einzelnen Gebietskörperschaften. Mit Mallorcas Inselrat laufen derzeit Gespräche zur Festlegung einer fairen Quote für die Institution. Ein Teil der Einnahmen soll zudem an die Stadt Palma und die Nachbarinseln fließen. Die Touristenabgabe wird voraussichtlich ab 1. Juni erhoben. (mic)