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Der Wiederaufbau der Bahnlinie zwischen Manacor und Artà ist für die Balearen-Regierung zumindest mittelfristig kein Thema. Das wurde bei einem Ortstermin von Ministerpräsidentin Francina Armengol und Verkehrsminister Joan Boned deutlich. Anlass war die Überschreibung der ehemaligen Bahnhöfe von Son Carrió, Sant Llorenç und Son Servera an die jeweiligen Gemeinden.

Die Regierungspolitiker erklärten, dass die Elektrifizierung der Manacor-Bahn Priorität habe. Allein dieses Vorhaben werde mehr als 50 Millionen Euro verschlingen.

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Ganz will der Govern das von den Ostgemeinden nach wie vor gewünschte Bahnprojekt aber nicht ausschließen - nämlich für den unwahrscheinlichen Fall, dass Madrid die Mittel dafür zur Verfügung stellt. Die Regierung werde weiterhin für eine gerechte Finanzausstattung der Region kämpfen.

Die Überlassung der Bahnhöfe ist denn auch zeitlich begrenzt, auf zwölf Jahre. Die Gemeinden können über die Nutzung bestimmen, sofern es Projekte für die Allgemeinheit sind. Auch gastronomische Betriebe sind möglich.

Die Gebäude stehen an der sogenannten Vía Verde, dem Rad- und Wanderweg, der auf der einstigen Bahnverbindung zwischen Manacor und Artà (1921-1977) verläuft. Die konservative Regierung unter José Ramón Bauzá hatte die Vía Verde beschlossen, weil sie die von der Vorgängerregierung vorangetriebene Wiederinbetriebnahme der Bahn für nicht finanzierbar hielt.