Blick auf die Altstadt in Palma de Mallorca. Möglicherweise düfen hier künftig nur ausgewählte Wohnungen an Touristen vermietet werden. | Foto: Miquel Ángel Cañellas

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Was wäre, wenn ganze Stadtviertel Palmas bald nur noch von Touristen bewohnt wären? Diese Frage stellt sich derzeit Tourismusminister Biel Barceló. Gemeinsam mit seinen Kollegen von der Balearen-Regierung prüft er jetzt, ob ein Maximalkontingent an Wohnungsvermietungen in Mehrfamilienhäusern für Touristen auf Mallorca sinnvoll ist und wenn ja: in welcher Höhe es liegen soll. Auch stellt sich die Frage, welche Privatpersonen ihre Wohnungen in diesen Häusern weiterhin an Touristen vermieten dürfen, und welche nicht.

Eine Möglichkeit der Auswahlkriterien könnte künftig die Ausstattung der Wohnung sein. Verfügt sie über Wifi? Gibt es einen Reinigungsdienst im Haus? Wie ist es um die Bausubstanz bestellt? Kann sich die Küche sehen lassen? Und das Bad? Nur, wessen Immobilie den Mindestanforderungen entspricht, könnte die Genehmigung erhalten, um für touristische Kurzvermietungen (unter einem Monat) zur Verfügung zu stehen, so das Gedankenexperiment der Regierung.

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Derzeit gibt es auf den Balearen keinerlei Obergrenzen, und die touristische Vermietung von Wohnungn in Mehrfamilienhäusern ist vom Tourismusgesetz her nicht zulässig. Da der Nachfrage nach Mietangeboten dieser Art ständig wächst, will die Balearen-Regierung hier eine neue Regelung schaffen.

Ebenfalls zur Debatte steht, dass die Maßnahmen nur in ausgewählten Vierteln in Palma zum Einsatz kommen könnten, beispielsweise in Santa Catalina, der Altstadt, El Molinar und den Zonen, die an den Paseo Marítimo angrenzen. (somo)