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Das Vorhaben, ein Hotel mit bis zu 1200 Betten in Sa Ràpita, wenige Kilometer entfernt vom beliebten Naturstrand Es Trenc im Süden von Mallorca zu errichten, hatte vor zwei Jahren zu Massenprotesten geführt. Jetzt hat jüngst der Balearische Gerichtshof die Umwidmung zu Bauland für unzulässig erklärt. Dessenungeachtet setzt die Balearen-Regierung auf Revision.

"Wir gehen davon aus, dass die zuständige Institution vor Gericht von ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch machen wird, wenn die Rechtsgutachten für dieses Vorgehen sprechen", sagte der balearische Tourismusminster Jaime Martínez einem Bericht der spanischen MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" zufolge am Dienstag auf eine parlamentarische Anfrage der Sozialisten.

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Vergangene Woche war bekannt geworden, dass der Oberste Gerichtshof der Balearen die Umwidmung des Geländes von Son Durí am Ortsrand von Sa Ràpita zu Bauland für nichtig erklärt hatte. Im April 2012 hatte Mallorcas Inselrat die Ausweitung der Fläche von 2 auf 21 Hektar Bauland beschlossen. Der Inselrat begründete damals sein Vorgehen damit, einen schlichten Schreibfehler im Territorialplan von Mallorca (PTM) verbessert zu haben.

Gegen diesen Schritt hatte die links-grüne Partei Més Verwaltungsklage eingereicht und bereits in zwei Instanzen Recht bekommen. Jetzt bleibt dem Inselrat als Rechtsmittel noch der Widerspruch vor dem höchsten spanischen Verwaltungsgericht.

Més forderte den von den Konservativen regierten Inselrat auf, das Urteil zu akzeptieren und "das Geld der Mallorquiner" nicht für den Widerspruch auszugeben.