Friedlich und grün schob sich der Demonstrationszug durch Palma. | Foto: Teresa Ayuga

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Die Proteste gegen die Schulreform an Sonntag gelten mit rund 80.000 Teilnehmern als die größte Demonstration in Palma seit Bestehen der Demokratie auf Mallorca. Vergleichbar war der Zulauf nur mit der Massenkundgebung nach den Madrider Zugattentaten im März 2004.

Um 18 Uhr startete der Demonstrationszug nach der zentralen Kundgebung, die wegen des großen Ansturms von Demonstranten sieben Mal gelesen werden musste, von der Plaça Espanya. Danach ging es über die Avenidas und die Jaime III zum Paseo del Born. Die Polizei öffnete sämtliche Fahrspuren der Avenidas um einen reibungslosen Ablauf garantieren zu können.

Wegen der grünen T-Shirts (grün als Farbe der Hoffnung) lief die Kundgebung unter dem inoffiziellen Titel "marea verde", "die grüne Flut". Auch nationale Medien berichteten ausführlich über die Proteste, die ohne Zwischenfälle verliefen.

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Die Proteste der Lehrer, Eltern und Schüler richteten sich vor allem gegen die von der Landesregierung beschlossenen Einführung des dreisprachigen Unterrichts. Viele Schulen sehen sich nicht in der Lage, die geforderte Zahl von Fächern in einer Fremdsprache, in der Regel Englisch, zu unterrichten.

Andere Strömungen protestieren aber auch gegen die befürchtete Verdrängung des Katalanischen. Im Zuge der Demonstration wurde mehrfach der Rücktritt von Ministerpräsident José Ramón Bauzá gefordert.

Am Montag wollen die Gewerkschaften erneut Verhandlungen mit dem Erziehungsminsiterium und der Landesregierung fordern.