Wie die spanische Tageszeitung "Ultima Hora" am Montag schreibt, will die Balearen-Regierung eine Verschiebung der Steuern prüfen, falls die Defizit-Vorgabe der spanischen Zentralregierung flexibilisiert werden sollte.
Zum Hintergrund: Das zulässige Haushaltsdefizit für die Autonomen Regionen in Spanien für das laufende Jahr beträgt 0,7 Prozent. Madrid verhandelt derzeit aber mit einigen Regionen. Vor allem das hochverschuldete Katalonien fordert ein höheres zulässiges Defizit.
Sollte sich die Defizitvorgabe für die Balearen auf bis zu 1,9 Prozent erhöhen lassen, dann werde der balearische Finanzminister eine Verschiebung der Mietwagensteuer sehr wohl in Betracht ziehen, schreibt "Ultima Hora". Das Kabinett werde in dieser Woche über diese Möglichkeit beraten.
Die angekündigten Steuererhöhungen hatten bei den Verleihfirmen für Mietwagen sowie weiteren Unternehmensverbänden massiven Widerstand hervorgerufen. Die Branchenvertreter hatten sogar mit Verfassungsklagen gedroht, sollte die Steuer in Kraft treten.
Medienberichten zufolge würde die Öko-Abgabe für Mietwagen bei 3 bis 7,50 Euro pro Tag und Fahrzeug liegen (je nach CO2-Ausstoß). Die Mehrkosten müssten die Kunden tragen.
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