Nach mehrmaligem Überschlag: Smartphone rettet Unfallopfer auf Mallorca das Leben

Weil der Verunglückte nicht innerhalb von 20 Sekunden auf die versuchte Kontaktaufnahme seines iPhones reagierte, setzte dieses automatischen einen Notruf ab.

Das Smartphone des Verunglückten setzte automatisch einen Notruf ab. | Policía Local de Porreres/Apple

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Das Smartphone, dein Freund und Helfer: Ein iPhone hat am Donnerstag nach einem schweren Verkehrsunfall auf Mallorca selbständig einen Notruf abgesetzt. Wie aus einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" hervorgeht, hatte der bewusstlose Fahrer nicht selbst um Hilfe rufen können.

Der Unfall ereignete sich demnach am Donnerstagnachmittag auf der Landstraße zwischen Porreres und Montuïri. Um 17.2 Uhr wurde die automatische Unfallerkennung des Smartphones auf die Notlage aufmerksam und benachrichtigte schließlich selbstständig den Rettungsdienst.

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Der Zeitung zufolge erkannte die Software die Schwere des Aufpralls. Bevor der Wagen des jungen Mannes zum Stehen kam, habe er sich mehrmals überschlagen. Das Sicherheitsfeature aus dem Hause Apple ist ab dem iPhone 14 erhältlich. Dabei versucht das Smartphone zunächst, mit dem Halter des Geräts Kontakt aufzunehmen. Wenn dieser nicht innerhalb von 20 Sekunden reagiert, benachrichtigt die Software automatisch einen örtlichen Rettungsdienst.

Dem Autofahrer kam kurz darauf auch ein analoger Retter zur Hilfe. Der Zeitung zufolge bestätigte ein zufällig vorbeikommender Radfahrer den abgesetzten Notruf des Smartphones. Rettungskräfte der Ortspolizei Porreres, der Berufsfeuerwehr Mallorcas und des Rettungsdienstes 061 eilten umgehend an die Unfallstelle. Der Verletzte wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus von Manacor gebracht.

Die behandelnden Ärzte stuften den Zustand des Fahrers als ernst ein. Der sogenannte „kinetische Zustand" deute darauf hin, dass eine komplexe Unfallmechanik vorliege, deren Folgen noch nicht vollständig absehbar seien.