Deutsche Finca-Besitzer suchen verzweifelt nach gestohlenen Ziegen auf Mallorca
Das Ehepaar, das auf einer abgelegenen Finca im Inselosten wohnt, kontaktierte MM und hat einen hohen Finderlohn für das Wiederbeschaffen der Tiere ausgesetzt
1 de 3 | Die beiden jungen Zicklein sind der deutschen Kleinfamilie zugelaufen und wurden sodann liebevoll von ihnen aufgezogen. | privat
Ein deutsches Ehepaar, das mit seinen beiden Töchtern auf einer abgelegenen Finca bei Artà im Osten von Mallorca lebt, hat ein Horror-Szenario erlebt. Von seinem Grundstück, das sich in der Nähe des Carossa-Hotels befindet, wurden gleich zwei kleine Ziegen gestohlen. Die Frau wandte sich jetzt in ihrer Verzweiflung an MM, mit der Hoffnung, etwas Licht in diesen mysteriösen Fall bringen zu können.
Das Zicklein "Lemmy" war ein handzahmes Tier, das die deutsche Familie durch einen Veterinär kastrieren ließ.
Sie schildert die Vorgänge wie folgt: "Die beiden Tiere warteten immer am Tor auf uns, wenn es an der Zeit war, unsere gemeinsamen Spaziergänge zu unternehmen. Das letzte Mal waren wir am Samstag, 15. März, mit den Ziegen unterwegs. Als wir am darauffolgenden Tag, dem Sonntagnachmittag, (16. März) mit ihnen spazieren wollten, warteten jedoch keine Zicklein auf uns am Tor.
Sofort fingen wir an, die Ziegen zu suchen und stellten daraufhin fest, dass das Tor an der anderen Seite der Wiese geöffnet war. Anscheinend hatte es jemand zuvor auf der gegenüberliegenden Seite zur Straße hin (zwischen Carossa nach San Lorenzo) gewaltsam geöffnet. Dieses Eingangsportal hatten wir stets mit einer Kette und einem Vorhängeschloss gesichert. Das konnte nur bedeuten, dass es sich um Diebe gehandelt haben muss, die das Tor gewaltsam aus den Flügeln gehoben haben, um auf das Gelände zu gelangen."
Bei "Flauschi" handelte es sich um ein Weibchen. Die Familie geht stark davon aus, dass das Tier von den Einbrechern auf der Finca gestohlen wurde.
Die beiden Deutschen leben seit vier Jahren auf der Insel und möchten aus Datenschutzgründen nicht namentlich erwähnt werden. Vor allem für ihre beiden Töchter, zwei sechsjährige Zwillingsmädchen, denen die Zicklein ans Herz gewachsen sind, stellte das plötzliche Verschwinden der Tiere einen großen Schock dar.
Die Geißen "Lemmy" und "Flauschi" und die Familie verband bereits eine gemeinsame Geschichte, wie die Bundesbürgerin erzählt: "Wir leben auf einer Finca unmittelbar neben einem Naturschutzgebiet. Hier gibt es sehr viele wilde Ziegenherden und regelmäßig kommen Ziegen zu unserem Haus, um hier Wasser zu trinken. Es handelte sich um alleingelassene oder verloren gegangene Ziegenkitze. 'Lemmy' haben wir im Februar 2024 auf unserer Terrasse liegend gefunden, er war nur ein oder zwei Tage alt."
Die beiden Deutschen vermuten, dass Diebe auf ihr Grundstück im Inselosten eingebrochen waren, um die Tiere zu stehlen.
Die beiden Kitzlein sind den Töchtern ans Herz gewachsen
"Wir warteten Stunden über Stunden, doch es tauchte einfach keine Ziegenmutter auf. Daher beschlossen wir, uns um das Tier zu kümmern und zogen es mit der Flasche auf. Vier Monate später lief ein zweites Ziegenkitz durch unseren Garten und suchte seine Herde. Auch in diesem zweiten Fall warteten wir stundenlang vergeblich auf eine Ziegen-Mama. Wir übernahmen die Aufzucht der kleinen Ziege und nannte sie 'Flauschi'. Nach sechs Monaten ließen wir 'Lemmy' vom Tierarzt kastrieren. 'Flauschi' hingegen war ein Weibchen. Da die beiden so zahm waren, beschlossen wir, ihnen bei uns ein zu Hause zu geben. Wir konnten uns alle nicht mehr vorstellen, ohne die beiden zu sein."
Unvorstellbar ist es nun für das Ehepaar mit seinen Kindern, dass sich nun anscheinend Diebe ans Werk gemacht haben, um die beiden Ziegen zu stehlen. Ob es sich um einen geplanten Diebstahl handelt, oder es jemand auf die Tiere abgesehen hat, ist der Familie ein Rätsel. "Wer entwickelt so große kriminelle Energie, um zwei kleine Ziegen zu stehlen?", so die Wahlmallorquinerin, die in diesen Tagen auch eine Anzeige bei der spanischen Polizei aufgeben will. Darüber hinaus will die Familie auch ein neues, sicheres Tor anbringen und Videokameras zur Überwachung des Eingangs der Finca installieren.
Für eine Wiederbeschaffung der Tiere haben die Deutschen einen Finderlohn in Höhe von 1000 Euro ausgesetzt. Sollten Sie die Ziegen, die auf diesen Fotos abgelichtet sind, wiedererkennen, können Sie mit den Besitzern unter folgender E-Mail-Adresse Kontakt aufnehmen: cabrasziegen@gmail.com
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