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Ein Brand in einem Hochhaus im Ferienort Magaluf (Calvià) auf Mallorca hat am Dienstagnachmittag einen Großeinsatz der Rettungskräfte ausgelöst. Nach ersten Erkenntnissen brach das Feuer gegen 15.45 Uhr in einer Klimaanlage auf der Terrasse des 17. Stockwerks des Edifcio Port Cristo aus. Vermutlich sei ein elektrischer Defekt die Ursache gewesen, meldete die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" mit Verweis auf Angaben der Guardia Civil.

Bei dem Einsatz zogen sich vier Beamte der Guardia Civil leichte Rauchvergiftungen zu. Behördenangaben zufolge waren die Polizisten als Erste vor Ort und retteten einen 81-jährigen, in seiner Mobilität eingeschränkten Bewohner aus der betroffenen Wohnung. Der Senior hatte sich zunächst geweigert, seine Wohnung zu verlassen. Aufgrund der eingeatmeten Rauchs versorgten Sanitäter den Mann medizinisch vor Ort.

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Die Einsatzleitung ließ vorsorglich die Stockwerke 15 bis 17 evakuieren. Insgesamt wurden 22 Personen in Sicherheit gebracht. Eine ältere Bewohnerin erlitt während der Evakuierung eine Panikattacke, sie wurde mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht.

Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr hatten die Beamten der Guardia Civil mit der Brandbekämpfung begonnen. Dabei hätten sie Vorhänge und Möbel in der Nähe des Brandherds entfernt und die in ihren Dienstfahrzeugen mitgeführten Feuerlöscher eingesetzt, teilten die Behörden mit. Das Feuer hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf ein Sofa auf der Terrasse ausgebreitet. Ein angrenzender Raum wurde durch die Flammen und eine zerborstene Glasscheibe erheblich beschädigt.

Insgesamt beteiligten sich an dem Einsatz drei Einheiten der Guardia Civil, drei Streifenwagen der örtlichen Polizei, die Feuerwehr aus Santa Ponça und Llucmajor sowie vier Rettungswagen.