Die Entscheidung, die vom Rathaus unter der Leitung von Bürgermeister Martí March vorangetrieben wurde, trägt der Notwendigkeit Rechnung, die aktuelle Bauplanung aus dem Jahr 1990 zu aktualisieren. "Der derzeitige Plan ist weder an die aktuelle Situation angepasst, noch bietet er eine Antwort auf die bestehenden Probleme", erklärte March. Während des Moratoriums wird der Gemeinderat – zumindest vorläufig – einen neuen Plan ausarbeiten und genehmigen, der die baulichen Fragen im Bereich Formentor eindeutig und endgültig regelt.
Die Maßnahme erfolgt nach einer jahrelangen Kontroverse um den Abriss und den Wiederaufbau des historischen Hotels Formentor, ein Projekt, das durch zahlreiche Unregelmäßigkeiten gekennzeichnet war. Darüber hinaus wird durch das Moratorium das Projekt des Bauträgers des Hotels zum Bau von neun Super-Luxus-Wohnungen neben dem Hotelkomplex vorübergehend gestoppt.
Formentor, das für seinen hohen landschaftlichen und ökologischen Wert bekannt ist, war wegen der Auswirkungen der baulichen Entwicklung in diesem Gebiet Gegenstand zahlreicher öffentlicher Debatten. Mit dem Moratorium will das Rathaus die Halbinsel Formentor nachhaltig entwickeln, entsprechend den "aktuellen Bedürfnissen der Gemeinde".
Auf der Formentor-Halbinsel befindet sich unter anderem auch die emblematische Luxusanlage La Fortalesa. Der Komplex aus mehreren Gebäuden und Pools gehört einem skandinavischem Multimillionär. Weil dessen Immobilie als Kulturgut gelistet ist, muss er sie der Öffentlichkeit zugänglich machen. Ab wann das Anwesen besichtigt werden darf und von wem, erfahren Sie hier.
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