Der Verdächtige (Mitte) bei seiner Festnahme im Jahr 2023. | Ultima Hora

TW
0

Die Staatsanwaltschaft hat vor einem Gericht in Palma de Mallorca 20 Jahre und fünf Monate Gefängnis für einen Mann gefordert, der im Jahr 2022 in der Nähe des Hundestrandes es Carnatge einen Obdachlosen mit Hammerschlägen getötet haben soll. In dem menschenleeren Gebiet, das in der Einflugschneise des Flughafens liegt, hausen traditionell auch Personen ohne Wohnsitz.

Dem Spanier Ricardo A. M. wird vorgeworfen, am 25. Januar jenes Jahres den alkoholisierten 56-jährigen Kubaner Melanio M. von hinten in dessen Hütte angegriffen und umgebracht zu haben. Danach soll er dem Mann einen spitzen Gegenstand acht Zentimeter tief in den Schädel gerammt haben.

Ähnliche Nachrichten

Opfer auf Bett gelegt und angezündet

Aus der Anklageschrift geht weiter hervor, dass A. M. sein Opfer anschließend auf dessen Bett gelegt und dieses angezündet zu haben, um Spuren zu verwischen. Er soll Brandbeschleuniger auf die Unterwäsche des Obdachlosen geschüttet haben.

Die herbeigeeilten Feuerwehrleute fanden damals nur noch die verkohlte Leiche von Melanio M. vor. Dass der Mann getötet worden war, wurde durch die Autopsie festgestellt. Ricardo A. M. wurde am 21. Februar 2023 festgenommen. Er befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.