Umgestürzter Baum vor dem Fahnenmonument in Palmanova. | Gemeinde Calvià

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Das vorweihnachtliche Wetter auf Mallorca ist noch einmal turbulent geworden. In der Nacht zum Montag fegten heftige Windböen aus westlicher Richtung über die Insel. In höheren Lagen erreichten die Böen 148 Stundenkilometer. Kurzfristig hatte die Wetterbehörde Aemet die Warnstufe Orange ausgerufen. Diese galt am Montag noch wegen aufgepeitschter See vor der Nord- und der Nordostküste von Mallorca.

Medienberichten zufolge mussten Feuerwehrleute in fünf Orten wegen Zwischenfällen ausrücken. Es handelte sich um Binissalem, Palmanova (Calvià), Bunyola, Pont d'Inca (Marratxí) und Alaró. Mehrere Fähren konnten nicht wie geplant fahren: Betroffen waren die Baleària-Routen zwischen Alcúdia und Ciutadella auf Menorca und Barcelona. In Palmas Stadtteil Son Vida wurden Häuser teilweise abgedeckt. Zudem wurde aufgehängte Wäsche weggefegt, Antennen wurden aus Verankerungen gerissen, Straßenschilder sowie Laternen stürzten um.

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Die Gemeinde Calvià meldete am Montag acht umgestürzte Bäume, die Zerstörung der Balustrade eines Privathauses, eine beschädigte Ampel und ein umgestürzter Mast am Fahnenmonument in Palmanova.

Am Montagmorgen beruhigte sich die Wetterlage zusehends. Pünktlich vor dem Heiligen Abend flaut der Wind spürbar ab, es wird keine Warnstufe mehr gelten, die Temperaturen steigen auf 17 Grad. An den Tagen danach bleibt es heiter bis wolkig, das Wetter wird sich für ausgiebige Spaziergänge an den Stränden bestens eignen. Unangenehm werden die Nächte mit einstelligen Plusgraden im niedrigen Bereich.

Im Winter muss auf Mallorca immer mal wieder mit teils heftigen Stürmen gerechnet werden. In vergangenen Jahren richteten diese in Küstenbereichen große Schäden an. Im Januar gibt es jedoch auch lang anhaltende stille Phasen mit Sonne, die sogenannten "calmas de enero".