Das Archivbild zeigt einen Beamten der "Geldwäsche"-Ermittlertruppe der spanischen Polizei.

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Die Nationalpolizei hat auf Mallorca zwei Spanier im Alter von 25 und 19 Jahren verhaftet, denen vorgeworfen wird, auf Mallorca hochwertige Mobilfunktelefone mit Falschgeld bezahlt zu haben. Es handelt sich hierbei um gefälschte 100-Euro-Banknoten, die von der spanischen Zentralbank geprüft wurden und aufgrund ihrer täuschenden Ähnlichkeit als "sehr gefährlich" eingestuft wurden.

Die mutmaßlichen Kriminellen haben sich dabei auf Online-Portalen mit falscher Identität angemeldet, um ihre betrügerischen Aktivitäten durchzuführen. Über eine Website wollten sie ein Handy erstehen, wofür sie sich eigens mit dem Verkäufer in einem Einkaufszentrum in Palma getroffen haben. Das Opfer merkte dabei zunächst nicht, dass es sich um Falschgeld handelte. Erst als es das Geld bei der Bank einzahlen wollte, versicherten ihm die Bankangestellten, dass es sich um "gefährliche Blüten" handelte.

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Die mutmaßlichen Betrüger gingen sehr geschickt vor, und haben sich zudem noch unter falschem Namen Handyverträge abgeschlossen, um ihre wahre Identität perfekt zu tarnen, was ihnen außer dem Betrug zusätzlich zur Last gelegt wird, jedoch die polizeilichen Ermittlungen erheblich erschwerte. Wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtete, konnte einer der beiden Verdächtigen in seinem Haus in Sa Pobla im Inselnorden festgenommen werden, der andere hingegen flüchtete zunächst per Flugzeug auf das spanische Festland. Die Beamten konnten jedoch herausfinden, dass der zweite Übeltäter am Mittwochmorgen einen Rückflug nach Palma gebucht hat und ihn am Airport Son Sant Joan festnehmen.

Die Ermittler beschlagnahmten die gestohlenen Mobilfunktelefone und gingen der Spur der gefälschten Banknoten nach. Dabei fanden sie heraus, dass das Falschgeld in Bulgarien produziert worden war. Vor Jahren wurde in dem Balkanstaat serienmäßig von Gesetzesbrechern hergestellt und in Umlauf gebracht. Einige der daran beteiligten "kriminellen Organisationen" konnten zerschlagen werden, doch so manche Blüte aus den „Falschgeld-Werkstätten“ aus Südosteuropa ist im Umlauf.