Der Notdienst 112 hat eine dringende Warnung herausgegeben: Es besteht akute Überschwemmungsgefahr an drei Sturzbächen auf Mallorca. Betroffen sind der Sa-Riera-Bach, dessen Mündung in Palma liegt, der Es Saluet in Port d'Andratx und der Es-Galatzó-Sturzbach bei Santa Ponça. Feuerwehr, Guardia Civil und Polizei beobachten die Entwicklung des Unwetters auf der Insel derzeit engmaschig, auch wenn die Niederschläge vor allem in der Inselhauptstadt nach rund dreißig Minuten Starkregen etwas nachgelassen haben.
Um 16 Uhr verdunkelte sich der Himmel über Palma und ließ die Stadt in plötzlich einbrechender Dämmerung zurück. Die Temperaturen sanken spürbar, als heftige Regenschauer von den Vierteln Son Rapinya im Nordwesten bis Son Ferriol im Osten niedergingen, wo bereits parkende Fahrzeuge plötzlich in überfluteten Straßen standen.
Zur besagten Stunde waren glücklicherweise nur wenige Fahrzeuge unterwegs. "Es ist ein Glück, dass die Bevölkerung die Warnungen beachtet und auf unnötige Autofahrten verzichtet hat", sagte ein Polizeisprecher gegenüber der spanischsprachigen MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora".
Die größte Sorge gilt jetzt den steigenden Wasserständen der drei genannten Sturzbäche sowie anderen Fließgewässern, die mit außergewöhnlich starkem Strom abfließen. "Es ist äußerst wichtig, dass sich die Bürger in dieser Lage von den Sturzbächen fernhalten", betonte der Sprecher.
Im Fall des Sa-Riera-Bachs führt die Lokalpolizei von Palma regelmäßige Kontrollen durch, um sicherzustellen, dass sich keine Personen in Gefahr befinden. In diesem Bereich gibt es mehrere kleine Ansiedlungen von Obdachlosen, die bei den anhaltenden Regenfällen besonders gefährdet sind. Die Behörden bitten die Bevölkerung, die aktuellen Warnungen zu verfolgen und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten, um Risiken zu minimieren.
Von dem Unwetter ist bisher vor allem der Westen Mallorcas betroffen. Die Unwetter brachten eine Niederschlagsmenge von über 100 Litern pro Quadratmeter, begleitet von heftigen Gewittern und sintflutartigen Regengüssen. Laut Angaben des Notfalldienstes bleibt das Phänomen weiterhin aktiv und zieht langsam über die gesamte Insel.
In Folge der anhaltenden Regenfälle gilt den ganzen Freitag eine Warnung der Stufe Orange für ganz Mallorca. Die Behörden warnen vor starken Regenfällen, die in kurzer Zeit große Mengen Wasser freisetzen könnten. Über die sozialen Medien wird die Bevölkerung eindringlich dazu aufgerufen, sich von überschwemmungsgefährdeten Gebieten, Schluchten und Flussbetten fernzuhalten, um das Risiko von Unfällen zu minimieren.
2 Kommentare
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Zitat = "Ist Palma für die Zukunft gerüstet? Mit dem Stadtwachstum hat Palma viele seiner natürlichen Wasserwege verbaut. Das Abflusssystem, das dem Druck großer Regenfälle kaum standhält, zeigt bereits heute Schwächen. " Antwort = genau dass ist überall der gleiche Fehler und die Folgen sehen wir auf dem Festland. Wer da dauernd vom Klimawandel als Hauptschuldigen faselt, hat das nicht begriffen. Die Schuld liegt allein bei den Stadtplanern und Behörden, deren Fehler von jeder Art Unwetter IMMER WIEDER bewiesen wurden/werden. Das Schlimme daran ist, dass es Menschenleben kostet.
jetzt wird es sich zeigen ob sie etwas aus der. letzten Katastrophe. St Lorenz gelernt haben, damals hatte sie die ganzen Torrets gereinigt , aber in den letzte. 3 Jahre ist so viel zugewuchert, eine neue Flut würde wieder zu einem Horror werden, aber sie lernen es nicht, diese Torrents müssen jährlich gereinigt werden, damit Wasser abfliessen kann und sich keine Dämme bilden die das Umland fluten .Eine Aufgabe der Gemeinden, die sträflich vernachlässigt werden, Kommt es zu Todesfällen, ist der Ja,er gross und die Verantwortlichen ducken sich weg, und kommen straffrei davon.