Seit Tagen werden Müllsäcke auf den Straßen nicht mehr abgeholt. Ab dem 6. November will das Entsorgungsunternehmen in den unbefristeten Streik treten. (Archivbild) | IRENE ARANGO

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In der Gemeinde Llucmajor auf Mallorca könnte es ab dem 6. November zu einem unbefristeten Streik der Müllabfuhr kommen. Schon seit Tagen stapeln sich ungesammelte Müllsäcke auf den Straßen und Bürgersteigen, nachdem Gespräche zwischen der Stadtverwaltung, dem Entsorgungsunternehmen FCC und den Beschäftigten ergebnislos blieben.

Hintergrund des drohenden Arbeitskampfs ist ein Konflikt um Gehaltsanpassungen, die das Unternehmen für seine Mitarbeitenden fordert, die Stadt jedoch aufgrund finanzieller Engpässe nicht tragen will.

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Die Gewerkschaften und Beschäftigten der FCC fordern seit Langem, dass die Löhne an den geltenden Tarifvertrag angepasst werden. FCC hat die entsprechenden Zuschläge bereits bei der Gemeindeverwaltung eingereicht, doch die Kommune sieht sich wegen Haushaltsbeschränkungen außerstande, die zusätzlichen Kosten zu übernehmen. „Die Stadt hat klare Grenzen in ihrem Budget und kann die geforderten Nachzahlungen momentan nicht finanzieren,“ erklärte ein Sprecher des Stadtrates.

Trotz einer vertraglichen Verpflichtung, die Müllentsorgung sicherzustellen, wurden beim Entsorgungsdienst von FCC in den vergangenen Monaten wiederholt Mängel festgestellt. Diese führten zu spürbaren Unannehmlichkeiten für die Einwohner Llucmajors, darunter auch zahlreiche Deutsche, die in der Gemeinde ansässig sind.

Rund ein Fünftel der etwa 40.000 Einwohner Llucmajors stammt aus dem Ausland, mit einem besonders hohen Anteil an deutschen Residenten. Diese zählen zusammen mit der restlichen Bevölkerung nun zu den Leidtragenden der angespannten Situation, die bereits das Bild in den Straßen der Gemeinde beeinträchtigt.